Temeswar – Das Programm des TM2021-Vereins, „Das Theater als Widerstand“, verlagert sich ins Internet. In diesem Sinne veranstaltet der Temeswarer Kulturhauptstadtverein einen Online-Workshop am 13. Mai, zu dem Vertreter von Kulturorganisationen, deren Ziel die Förderung des Kulturerbes ist, sowie Künstler aus ganz Rumänien eingeladen sind.

Das Programm des Kulturhauptstadtvereins ist Teil des europäischen Projekts „Heritage Contact Zone“. Im Rahmen des etwa zweistündigen Webinars, das auf der Plattform „Zoom“ laufen wird, sollen die wichtigsten Werkzeuge von „Heritage Contact Zone“ vorgestellt werden, dazu Übungen und Beispiele, damit die Teilnehmer diese Instrumente in ihren Projekten zum Thema „Kollektives Gedächtnis“ einzusetzen lernen. „Heritage Contact Zone“ ist ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt um das Europäische Kulturerbejahr. Es hat 2018 begonnen und entfaltet sich bis August dieses Jahres mit dem Ziel, vor allem das vernachlässigte und vergessene Kulturerbe durch Ausstellungen, Workshops und einen Werkzeugsatz zu fördern. Auf der Internetseite heritagecontactzone.com können die Ergebnisse des Projekts aus mehreren teilnehmenden Ländern eingesehen werden.

Kuratorin des Programms „Das Theater als Widerstand“ in Rumänien und Leiterin des Webinars ist Cristina Modreanu. Auch Lars Ebert, der Koordinator des Projekts „Heritage Contact Zone“, wird sich bei der Eröffnung an die Teilnehmer wenden. An dem Webinar dürfen sich bis zu 15 Personen beteiligen. Die Einschreibungen erfolgen ab sofort online unter https://forms.gle/PMqZCW5pfoi7a8D86.

In Temeswar wurden bislang zwei Projekte im Rahmen von „Heritage Contact Zone“ durchgeführt. Es handelt sich um die Performance-Ausstellung „Wie man das Erwachsenenalter für 10 Minuten mit Unterstützung einer Marionette loswird“ im Juni 2019 und die Straßenbahnperformance „Das Theater als Widerstand“ im Dezember 2019.