Defizit an Hausärzten im Banater Bergland

Reschitza – Nach Angaben der Gesundheitsdirektion DSP Karasch-Severin wird die Bevölkerung des Banater Berglands zur Stunde zu bloß 70,9 Prozent von Hausärzten betreut. Statt der erforderlichen 189 Hausärzte ordinieren gegenwärtig bloß 134 in den Ortschaften von Karasch-Severin. Damit ist die Zahl der Hausärzte gegenüber allen vorangegangenen Jahren weiterhin zurückgegangen. Jährlich gehen dem Banater Bergland fünf bis sieben Hausärzte verloren – meist durch Rente, aber auch durch Ab- oder Auswanderung.
Zum Phänomen hat jüngst die Behörde für Öffentliche Gesundheit DSP schriftlich Stellung genommen. Da heißt es: „Die Gründe, weswegen die Familienärzte ihre Verträge mit DSP nicht verlängern – es handelt sich um die jährlich abzuschließenden Verträge für die Lieferung medizinischer Dienstleistungen im Bereich der primären ärztlichen Betreuung – sind in erster Linie und mehrheitlich das Verlassen des Systems durch den Übergang zur Rente, oder Umzug in andere Landeskreise. Im vergangenen Jahr hat es auch einen Todesfall unter den Hausärzten gegeben, in Neumoldowa. 2021 hatten wir zwei Neuzugänge junger Ärzte, die Verträge mit DSP abgeschlossen haben, einer in Anina, einer in Orawitza.“