Den Fußgängern entgegenkommen

Stadtverwaltung bemüht sich um mehr Sicherheit bei Straßenübergängen

Kronstadt: Eine sichere Insel in der Mitte des Fußgängerübergangs erleichtert die Straßenüberquerung, wie im Bild an der Kreuzung in Nähe des Hauptbahnhofes.
Foto: Ralf Sudrigian

Kronstadt – Ein Kronstädter Parlamentsmitglied, Mihai Donţu (PNL), baute Montagabend einen Unfall, bei dem ein 60-Jähriger an einem Fußgängerübergang bei den Kaufzentren in der Bukarester Straße sein Leben verlor. Ab Montag wird die Haltestelle gegenüber dem Titulescu-Park rund 200 Meter rückverlegt – angeblich weil zu viele Fahrgäste nach dem Absteigen aus den Bussen die Iorga-Straße direkt überqueren, ohne den rund 100 Meter entfernten Zebrastreifen zu benutzen. Auf die Kronstädter Fußgänger kamen in den letzten Jahren neue Probleme zu, verursacht durch die Maßnahmen der Stadtverwaltung, um den Verkehr auf Kronstadts Straßen zu erleichtern. Die zahlreichen Kreisverkehrsinseln in der Stadt erlauben zwar einen flüssigeren Autoverkehr, zwingen aber die Fußgänger zu längeren Wegen bis zu den nächsten Zebrastreifen. Die Straßenüberquerung an und für sich wurde auch schwieriger, vor allem für ältere Personen oder für jene, die Gepäck mit sich tragen, da gleich bis zu sechs Fahrbahnen in einem Zug passiert werden mussten. Um dieses letztere Problem zu lösen, entschloss man sich, die Ein/Ausfahrten in den Kreisverkehr zu verlegen, indem Grünstreifen eingerichtet wurden, deren Verlängerung auf dem Zebrastreifen eine sichere Zone darstellen, wo die Fußgänger stehenbleiben können, ohne den Verkehr zu beeinflussen. Mindestens zwei weitere andere Lösungen sind ebenfalls anzutreffen: Eigene Ampeln für Fußgänger, die auf Knopfdruck auf Grün für Fußgänger und Rot für die Autos umschalten (z.B. beim Modarom-Gebäude und beim Star-Kaufhaus oder auf dem Vlaicu-Boulevard bei der orthodoxen Kathedrale) oder Unterführungen für Fußgänger, wo es auch Verkaufsstände, Toiletten, Imbissstellen gibt (z.B. beim ehemaligen Hidromecanica-Platz).