Dürre: Regierung richtet Krisenstab ein

Investitionsprogramm für Bewässerungsinfrastruktur

Die Landwirte, deren Kultur durch den akuten Wassermangel vernichtet wurden und die bei der zuständigen Behörde APIA angemeldet sind, dürfen dreijährige Kredite zu besonders günstigen Bedingungen bei der staatlichen CEC Bank aufnehmen, erklärte Landwirtschaftsminister Petre Daea am Wochenende während eines Besuchs in den Kreisen Westrumäniens. | Archivfoto: Inquam Photos

Bukarest (ADZ) - Die Koalitionsregierung unter Premierminister Nicolae Ciucă (PNL) hat auf ihrer jüngsten Sitzung wegen der anhaltenden Dürre die Einrichtung eines Krisenstabs beschlossen. Letzterer sei beauftragt, mit Lösungen bzw. einem Maßnahmenplan aufzuwarten, den es sodann sowohl aus Haushalts- als auch aus EU-Mitteln umzusetzen gelte, erläuterte Ciucă. Besagtem Krisenstab werden nach Angaben des Regierungschefs die Ministerien für Landwirtschaft, Umwelt, EU-Mittel und -Investitionen, Finanzen, Wirtschaft sowie Handel und KMU angehören.

Darüber hinaus veröffentlichte das Agrarressort am Wochenende einen 1,5 Milliarden Euro schweren Novellierungsentwurf des Landesprogramms für die Bewässerungsinfrastruktur, der bis zum Jahr 2027 eine Aufstockung der Bewässerungsanlagen im Land von derzeit 89 auf 150 und damit der bewässerten landwirtschaftlichen Flächen von derzeit 1.800.679 ha auf 2.600.439 ha vorsieht. Die Mittel des novellierten Programms, das den infolge des Wetters vor existenziellen Schwierigkeiten stehenden Landwirten unter die Arme greifen will, sollen nach Angaben des Agrarressorts ausschließlich aus dem Staatshaushalt stammen.