Erhalt des Kulturerbes

Vier Änderungsanträge des DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganț

Hermannstadt (ADZ) – Mit dem am Mittwoch vom Parlament verabschiedeten Haushaltsgesetz für 2023 wurden auch vier Änderungsanträge des DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganț angenommen. Aufgrund derer werden im kommenden Jahr Mittel für drei Orgelsanierungen sowie die Fertigstellung der Innenmalerei in der Synagoge in Temeswar/Timișoara aus dem Staatshaushalt bereitgestellt.

Ein erster Änderungsantrag sieht die Summe von 103.000 Lei für die Sanierung der großen Orgel im Temeswarer Dom vor, Projekt, das in Absprache mit der Leitung der römisch-katholischen Diözese beantragt worden ist. Wissend, dass die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien (EKR) 2023 das Jahr der Kirchenmusik feiert, beantragte der DFDR-Abgeordnete in Absprache mit dem Bischofsamt der EKR mittels Änderungsanträgen 180.000 Lei für die Orgel der Kirche in Reps/Rupea, sowie 172.000 Lei für die Orgel in Weingartskirchen/Vingard im Kreis Alba, Projekte, die ebenfalls bewilligt wurden. Um die Innenmalerei in der Synagoge in Temeswar nach der Renovierung des Gebäudes im Kulturhauptstadtjahr fertigstellen zu können, reichte MP Ganț in Absprache mit Silviu Vexler, dem Abgeordneten der jüdischen Minderheit, ferner einen Antrag für 150.000 Lei ein, die dieses Vorhaben sichern sollen.

Als Vertreter der Fraktion der nationalen Minderheiten hatte sich der DFDR-Abgeordnete an den politischen Verhandlungen zur Haushaltserarbeitung beteiligt. Dabei konnte er zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden Varujan Pambuccian erreichen, dass die für die Organisationen der im Parlament vertretenen nationalen Minderheiten vorgesehenen Mittel um 12,5 Prozent aufgestockt werden. Die Regierungskoalition hatte für kommendes Jahr eine Inflationsrate von 8 Prozent als Kalkulationsgrundlage festgelegt.

„Ich bin sehr zufrieden, dass dank der Erhöhung der für 2023 vorgesehenen Haushaltsmittel im Grunde alle Projekte des DFDR umgesetzt werden können“, erklärte MP Ganț. „Sehr erfreut bin ich darüber, dass mit den Mitteln, die aufgrund der von mir gestellten Änderungsanträge bewilligt wurden, die Nutzung wichtiger Kulturdenkmäler ermöglicht wird – denn was ist eine Kirche ohne eine wohlklingende Orgel? –, und die deutsche Minderheit die jüdische Gemeinschaft in Temeswar bei der Fertigstellung der Renovierungsarbeiten der Synagoge unterstützen kann.“