Erneuerter „Königsweg“ und Skipiste

Investitionen in Höhe von über 38 Millionen Lei für die Mărginimea Sibiului

Kreisratsvorsitzender Ioan Cindrea stellte den sanierten Teil des „Königsweges“ vor.
Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt – „Es ist ein besonderer Tag für die Mărginimea Sibiului. Heute eröffnen wir offiziell den sanierten, alten „wahren Königsweg“, der die Verbindung zur Transalpina darstellt“, sagte am Dienstag der Kreisratsvorsitzende Ioan Cindrea in Jina.

Die Bauarbeiten an der Kreisstraße 106E (Jina-Şugag/Nationalstraße 67C) begannen im Spätsommer 2009 unter dem damaligen Kreisratsvorsitzenden Martin Bottesch und kosteten über 18,5 Millionen Lei (ohne Mehrwertsteuer). Das Gros dieser Summe (17,47 Millionen Lei) wurde durch das Operationelle Regionale Programm der Europäischen Union gedeckt.

Die Kreise Hermannstadt/Sibiu und Karlsburg/Alba Iulia trugen mit insgesamt rund 356.000 Lei bei. Der zehn Kilometer lange Straßenabschnitt stellt eine wichtige Verbindung nicht nur zwischen den beiden Nachbarkreisen, sondern auch jene zwischen Mărginimea Sibiului und der Transalpina dar. „Die Sanierung dieser Straße wird mit Sicherheit sowohl zur wirtschaftlichen als auch zur touristischen Entwicklung dieser Gegend beitragen“, meinte Cindrea auf der Pressekonferenz.

Ein weiteres Projekt in Jina, das am Dienstag präsentiert wurde, ist die neue Skipiste. Diese ist 540 Meter lang und beginnt im Tal zwischen der alten und der neuen Kirche. Die Piste verfügt über einen Skilift mit einer Förderkapazität von 1200 Personen pro Stunde, der jedoch eine Länge von 450 Metern hat, sowie über eine Schneemaschine.

„Die Skipiste hat einen Höhenunterschied von 50 bis 60 Meter und ist sehr gut für Anfänger, aber auch für  Fortgeschrittene geeignet“, erklärte ein Vertreter des Bauunternehmens.

Iancu Beschiu, der Bürgermeister von Jina, hofft, dass die neue Piste die Wintersportliebhaber in die Gemeinde bringen wird. „Sobald der Schnee liegt, kann man eigentlich schon hinunterfahren“, meinte Beschiu. Nur mit der Auffahrt kann es problematisch werden. Der Skilift ist bis dato weder an das Stromnetz angeschlossen, noch sind die Sessel aus Italien angekommen. Der Strom soll laut Bürgermeister im Januar angeschlossen werden. Ein weiteres Problem für Besucher der Skipiste können die fehlenden Parkplätze sowie die nicht vorbereiteten Zugänge zur Piste darstellen. Die Fertigstellung des Projektes ist jedoch für April 2013 vorgesehen.

Die Skipiste kostete die Gemeinde Jina fast vier Millionen Lei. Die Gesamtkosten belaufen sich auf fast 12,5 Millionen (ohne Mehrwertsteuer), von denen rund sechs Millionen durch das Operationelle Regionale Programm kamen. Die restlichen Kosten wurden aus dem Staatshaushalt gedeckt.
Die beiden Projekte sollen das Interesse des Kreisrates für die Gegend zeigen. „Mărginimea Sibiului ist für die Leitung des Kreisrates nicht das Randgebiet, sondern eine Gegend mit großem Entwicklungspotenzial“, verdeutlichte Kreisratsvorsitzende Cindrea auf der Pressekonferenz in Jina.