Gelder für ländliche Infrastruktur

Im Visier das marode Straßennetz im Temescher Nordosten

Temeswar - Es war nicht anders zu erwarten: Bei der kürzlich erfolgten Haushaltsumschichtung des Temescher Kreisrats musste man wie alljährlich vorrangig der Zuteilung von Mitteln für die Reparatur und Modernisierung des Temescher Straßennetzes Aufmerksamkeit schenken. Es geschah wieder mal etwas verspätet zum Sommerende, kurz vor Beginn des Schlechtwetters, und nicht, wie erforderlich, schon im Frühjahr. Trotzdem freuen sich zahlreiche Kommunalverwaltungen des Kreises, die zum Großteil verschuldet und heuer ganz knapp bei Kasse sind, vor allem die Gemeinden im traditionell ärmeren und wirtschaftlich schwächer entwickelten Nordosten des Kreises Temesch.

So wurde der Temescher Wegebaudirektion eine weitere Million Lei zugeteilt, die für die Fertigstellung der laufenden Modernisierungsarbeiten an der Kreisstraße 592 zwischen Lugosch und Ohaba Forgaci auf einer Gesamtlänge von elf Kilometern erforderlich sind. Im Januar hatte man für diese Arbeiten schon 16 Millionen bereitgestellt. Die Strecke von 6,9 Kilometern zwischen Ohaba Lungă und Ohaba Română erhält einen Asphaltbelag, Reparaturarbeiten werden zudem auf der Strecke Lugosch – Hezeriş – Valea Lungă Română durchgeführt. Ausgebessert wird nun endlich auch die Straße zwischen Ţipari und Balinţ (4,8 Kilometer), die schon seit Längerem wegen der Arbeiten an der Autobahn fast unbefahrbar war.

In einigen Monaten, so versprochen, soll man auch auf der sechs Kilometer langen Verbindungsstraße zwischen den Ortschaften Tormac und Şipet nach langer Zeit wieder unter zivilisierten Bedingungen verkehren können. 1,5 Millionen zusätzlich wurden nun für die Fertigstellung der Reparaturarbeiten auf der Strecke Fârdea – Traian Vuia – Mănăştur in der Zone Fatschet bereitgestellt, sodass die Gesamtkosten auf acht Millionen Lei angestiegen sind. Gelder gab es auch für zwei neue Straßenbauprojekte: Die Modernisierung der Kreisstraße Dumbrava – Mâtnicul Mic wird weitere 500.000 Lei kosten. Auch für die schon seit Längerem laufende Modernisierung der Kreisstraße 682 zwischen der Grenze des Kreises Arad-Perjamosch-Saravale und Großsanktnikolaus (insgesamt 24 Kilometer) wurde eine weitere Million Lei bereitgestellt. Eine Strecke von 1,22 Kilometern zwischen den Ortschaften Bara und Rădmăneşti, ebenfalls im Nordosten des Kreises, soll noch heuer asphaltiert werden. In Bodo wird zur Freude der Einheimischen die Holzbrücke über die Bega instandgesetzt.