Greenpeace: Vorwürfe gegen Ikea in Rumänien

Abgeholzter Wald in den rumänischen Karpaten (Aufnahme mit einer Drohne) | Foto: Greenpeace

Bukarest (dpa/ADZ) – Die Umweltorganisation Greenpeace wirft Ikea vor, an der Abholzung von Urwäldern in Rumänien für die Möbelproduktion beteiligt zu sein. Laut einer Greenpeace-Recherche werde für das schwedische Unternehmen Holz aus alten Wäldern, darunter Urwälder in den Karpaten gefällt. Mehrere externe Hersteller, die für Ikea arbeiten, sollen derartiges Holz einsetzen. Nach Angaben der Umweltschützer seien 30 Produkte dieser Lieferanten in Möbelhäusern in 13 Ländern, darunter auch Österreich, gefunden worden. „Ikea darf nicht die letzten Urwälder Europas für Möbel zerstören“, sagte die deutsche Greenpeace-Waldexpertin Gesche Jürgens am Mittwoch. Ikea teilte mit, man nehme die Vorwürfe sehr ernst. „Illegales Holz und verantwortungslose Forstwirtschaftspraktiken haben in der Ikea-Wertschöpfungskette keinen Platz“, erklärte der Konzern auf Anfrage. Ikea gehe jedem Hinweis da-rauf sofort nach und ergreife bei Unregelmäßigkeiten sofort Maßnahmen, einschließlich der Beendigung von Geschäftsbeziehungen.