Grüne Linie in Betrieb

Verkehr mit Elektrobussen um Hermannstädter Altstadt

Mit nur zwei Lei können sich die Hermannstädter und Touristen die lästige Suche nach einem Fahrzeugstellplatz in den überfüllten Straßen der Altstadt ersparen. Foto: Bürgermeisteramt Hermannstadt

Hermannstadt – Seit Montag sind auf der „Grünen Linie“ rings um die Altstadt von Hermannstadt/Sibiu fünf vom Bürgermeisteramt angekaufte und eingeführte elektrische Kleinbusse in Betrieb. „Wir haben diese elektrische Nahverkehrslinie angedacht, um die Fortbewegung mit umweltfreundlichen Transportmitteln zu ermutigen. Wir bieten eine saubere, kostengünstige und leicht verfügbare Alternative an. Ich hoffe, dass die Hermannstädter und die Touristen beschließen werden, ihre Fahrzeuge auf einem der Parkplätze am Radu-Stanca-Theater, der 90er Kaserne oder dem Bahnhof stehen zu lassen und dieses Fortbewegungsmittel zu nutzen. Zudem werden sie sich nicht mehr darum sorgen müssen, einen Stellplatz ausfindig zu machen“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.

Die elektrischen Kleinbusse verkehren auf der Route Bahnhof - Sporergasse/General Magheru - Salzgasse/Constituției - Untere Promenade/Bulevardul Coposu - Hermannsplatz/Piața Unirii - Quergasse/Tribunei - Fleischergasse/Mitropoliei - Pempflingergasse/Alexandru Odobescu - Rosmaringasse/Măsarilor - Malului - Saggasse/Turnului - Schmiedgasse/Faurului - Burgergasse/Ocnei - Rosenfeldgasse/Nicolae Teclu - Salzgasse - Bahnhof.

Alle bedienten Haltestellen der Grünen Linie wurden mit Schildern der umliegenden Nahverkehrsanbindungen und dem Fahrplan ausgestattet und sechs von ihnen sind mit Fahrkartenautomaten und elektronischen Anzeigen versehen, die Echtzeitinformationen über die Ankunft der nächsten drei Busse bieten.

Zu den Hauptverkehrszeiten werden die Haltestellen morgens und mittags alle 8 Minuten angefahren und zu den restlichen Zeiten alle 10 bis 14 Minuten. Die Fahrkarten im Wert von 2 Lei können an den Automaten der sechs neu eingerichteten Haltestellen zurzeit nur mit Bargeld gekauft werden; die Unzulänglichkeit wird die Stadtverwaltung jedoch in nächster Zukunft beheben, sodass auch die Kartenzahlung und der Kauf von Abos ermöglicht werden, eine Maßnahme, die im Rahmen eines laufenden, übergeordneten Projektes zur Modernisierung des lokalen Nahverkehrssystems umgesetzt wird. Die zurzeit einfachere Möglichkeit ist, für die Fahrten mit der Bankkarte direkt in den Bussen zu bezahlen.

Die Kleinbusse sind mit von BMW hergestellten Motoren ausgestattet, verfügen über eine Autonomie von 160 Kilometern bei jeder vollen Ladung und erreichen eine mittlere Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde. Sie bieten zehn Sitz- und 14 Stehplätze, einen kostenlosen WiFi-Anschluss und sind mit Bordcomputer, Fahrgastinformationsanzeigen und Videoüberwachungskameras im Innen- und dem Außenbereich sowie einer Klimaanlage und einer Rampe für gehbehinderte Personen ausgestattet.