Grünes Zertifikat in Reschitza Pflicht

Covid-19-Infektionsrate hat drei Fälle pro 1000 Einwohner überschritten

Reschitza – Da übers Wochenende die Infektionsrate mit dem SARS-CoV-2-Virus drei pro tausend Einwohner überschritten hat, musste das Kreiskomitee für Katastrophenschutz Sonntagabend für die kommenden 14 Tage das Szenario Rot ausrufen: der Zugang zu gewissen Aktivitäten und Events wird beschränkt und nur mit dem Grünen Zertifikat möglich. Nachdem bereits am Freitag fürs Wochenende gewisse Kontaktbeschränkungen vorgeschrieben wurden, weil die Infektionsrate zwei pro tausend (genauer: 2,6 pro tausend) überschritten hatte, stieg diese rasant übers Wochenende, obwohl naturgemäß weniger Untersuchungen vorgenommen wurden, und überschritt drei pro tausend. Fachleute, einschließlich von der Gesundheitsbehörde DSP, gehen von einer viel höheren Dunkelziffer aus. Die offiziell registrierte Infektionsrate hatte Donnerstag die zwei überschritten (2,05 pro tausend) und Samstag bereits die drei (3,07 pro tausend), um Sonntagabend die 3,45 zu erreichen (das entspricht 287 bestätigten Erkrankungen in den vergangenen 14 Tagen).

Unter diesen Umständen wird die Vorlage des Grünen Zertifikats in der Öffentlichkeit in Reschitza Pflicht, wenn man Restaurants, sonstige Lokale, Kino- und Sportsäle, Eventräume usw. besuchen will. Sämtliche Betreiber von Räumen für öffentliche Zusammenkünfte sind verpflichtet, den QR-Code der Grünen Zertifikate zu überprüfen und nur denjenigen Bürgern den Zugang zu gestatten, die geimpft sind, die Krankheit in den vergangenen 180 Tagen überstanden haben oder einen negativen SARS-CoV-2-Test vorweisen können, der nicht älter als 48 Stunden ist. Minderjährige bis zum 12. Lebensjahr sind von diesen Regeln ausgenommen.

Auch die Kleinstadt Karansebesch nähert sich rasch der Dreier-Marke, ebenso die Gemeinden Racajdia und Constantin Daicoviciu. Die höchsten Inzidenzraten gibt es im Banater Bergland nach wie vor in der Tschechengemeinde Gernik/Garnic (über zehn), in der Serbengemeinde Pojejena an der Donau (9,1) und in den Großgemeinden Ticvaniu Mare (9,1) und Farliug (8,02).