Hohe Kosten für Kronstadts Fernwärme

hib. Kronstadt – Hohe Kosten für wenig Leistung war die Hauptbeanstandung der Kunden des Fernwärmenetzes in Kronstadt/Braşov, welche sich nach und nach von diesem abkoppelten und auf selbstständige Heizanlagen umgestiegen sind. Mit jährlich weniger Kunden wurde das Verteilungsnetz unwirtschaftlich und der einzige Fernwärmeerzeuger geriet mehr und mehr in die roten Zahlen, worüber immer wieder berichtet wurde, meistens kritisch. Da die Frage über die anstehenden Heizkosten in der Winterzeit immer näher rückt, trafen sich Kronstadts Energieerzeuger Bepco SRL und der Betreiber des Verteilernetzes Tetkron, um dem Bürgermeisteramt die Übersicht des Wärmepreises vorzulegen.  Dabei geht aus den Berechnungen von Tetkron hervor, dass es im Verlauf der Heizperiode 2011 einen Energieverlust von 59 Prozent gegeben hat, ein Wert der die Frage rechtfertigt, wie das Unternehmen überhaupt noch wirtschaftlich überlebt.  Die technische Begründung dieser Verluste zeigt, dass ungeschützte und veraltete Leitungen der Hauptgrund sind, wobei auch die großen Entfernungen vom Erzeuger zum Verbraucher an zweiter Stelle stehen. Die bisherigen Verhandlungen mit dem Bürgermeisteramt brachten wenig Klarheit darüber, wer in diesem Winter die Last der Verluste tragen wird, weil keiner der Beteiligten (Erzeuger, Verteiler und Bürgermeisteramt) solch einen Umfang übernehmen kann. Leidtragender wird bis zuletzt – so wie meistens – der Endverbraucher sein.