In krisenvollen Zeiten sich „zu Rat und Tat die Hände reichen“

Das 32. Sachsentreffen in Meschen – wieder auf dem Land

Auch ein paar prächtig gebockelte Sächsinnen sind zum Gottesdienst erschienen.
Fotos: George Dumitriu

Bischof Reinhart Guib predigt von der Kanzel

Die Honterusmedaille hat sich in diesem Jahr Hannelore Baier verdient.

Der Himmel weint – na und? Hier ist Fröhlichkeit angesagt!

Die Kirchenburg von Meschen im Ensemble

Goldene Ehrennadel des DFDR für Udo Puschnig

Die „Wassermusiker“in Zellophan gehüllt...

Trachtenumzug im Regen

Es ist das 32. Sachsentreffen seit der Wende – aber das erste in Meschen/Moșna. Warum wurde ausgerechnet das kleine Dorf im Kreis Hermannstadt/Sibiu auserkoren? Hier wirkte Stephan Ludwig Roth ab 1847 als Pfarrer – neben Samuel von Brukenthal eine der bedeutendsten siebenbürgischen Persönlichkeiten. Hier wurde er im Zuge der Revolution von 1848-49 verhaftet und am 11. Mai 1849 in Klausenburg/Cluj hingerichtet. Auf Schritt und Tritt erinnern an ihn Gedenktafeln und Büsten: in der Kirche, vor dem Pfarrhaus auf dem Hügel hinter der Kirchenburg, auch die benachbarte Schule trägt seinen Namen. Und natürlich stammt auch das Motto des diesjährigen Sachsentreffens von Roth: „Zu Rat und Tat die Hände reichen“.

Meschen wurde aber auch gewählt, weil man nach Großau/Cristian als Veranstaltungsort im letzten Jahr  die Tradition fortsetzen wollte, das Sachsentreffen in die Dörfer zu bringen. Aber auch die Tatsache, dass die Kirchenburg gut erhalten ist, zählte.

Wie im Vorjahr erstreckte sich das Sachsentreffen über zwei Tage, vom 16. bis 17. September. Nach dem Treffen 2019 in Bistritz war man zu dem Schluss gekommen, zwei Dinge besser machen zu können: dies – und die Einbindung der Heimatortsgemeinschaften (HOG) des jeweiligen Austragungsorts. So wirkten als Organisatoren neben dem Demokratischen Forum der Deutschen in Siebenbürgen (DFDS) und der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien auch die Nachbarschaft Meschen aus Deutschland.

„Dös moch´n wir“

Der Freitag begann mit einem Festakt: Die Goldene Ehrennadel, höchste Auszeichnung des DFDR, wurde an einen langjährigen Förderer des Sachsentreffens und anderer Projekte der deutschen Minderheit, Mag. Udo Puschnig aus Klagenfurt, verliehen – auf einstimmigen Beschluss, so DFDR-Vorsitzender Dr. Paul-Jürgen Porr. Die Laudatio hielt Benjamin Jozsa, der sich lebhaft an sein erstes Zusammentreffen mit Puschnig 2009 erinnert, kurz vor dem Sachsentreffen in Birthälm. „Es war September, als damaliger Geschäftsführer des Siebenbürgenforums stand ich gerade in der heißen Phase des Organisierens.“ Da erreichte ihn die Nachricht, dass es Probleme mit der Finanzierung  aus rumänischen Staatshaushaltsgeldern gäbe! Die Einladungen waren verschickt, die Verträge unterschrieben, die Lieferanten unterwegs... „Da trat Udo Puschnig auf den Plan, der schon eine Partnerschaft mit der evangelischen Kirche Hermannstadt aus der Taufe gehoben hatte, und sagte auf seine ruhige, unaufgeregte Art“: „dös moch´n wir“. In gebührender Schnelle gab es eine Notfinanzierung des österreichischen Bundeslandes Kärnten.

Dieses war der Beginn einer langen Reihe von gelungenen Förderprojekten. Sie reichten  von Kirchengemeindepartnerschaften über deutschsprachige Studiengänge an der Lucian-Blaga-Universität in Hermannstadt, der Förderung der Behindertenwerkstatt des Diakoniewerks, von Publikationsprojekten der Schulbuchsammlung des Begegnungszentrums „Friedrich Teutsch“, der  Evangelischen Akademie Siebenbürgen,  des Europäischen Jugendzentrums Holzmengen, der Brukenthalstatue am Großen Ring, bis hin zu Projekten außerhalb Siebenbürgens, etwa des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“.

Derzeit ist Puschnig Unterabteilungsleiter im Bereich Volksgruppen, Menschenrechte und regionale Kooperation in der Landesamtsdirektion der Kärntner Landesregierung. Zu seinem Arbeitsbereich gehört auch die regelmäßige Veranstaltung des „Europäischen Volksgruppenkongresses“ und dem daraus resultierenden Tagungsband „Kärntner Dokumentation“, die sich seit Jahrzehnten grundlegenden Fragen der Minderheitenarbeit widmen und zum Fixpunkt in der europäischen Minderheitenpflege geworden sind.

Das evangelische Dorf – ein „verlöschendes Licht“

Beim Durchblättern der von Puschnig vorgestellten „Kärntner Dokumentation“ (Hefte 35, 36, 37) springen Persönlichkeiten aus den Reihen der deutschen Minderheit als Autoren ins Auge: Daniel Zikeli, Erwin Josef Țigla, Kilian Dörr oder Dr. Gerhild Rudolf, Leiterin des „Teutsch-Hauses“ in Hermannstadt, die ein Resümee ihres Beitrags „Kirche – Sprache – Heimat“ (Heft 37) über soziolinguistische Aspekte der Kommunikationsgemeinschaft der evangelischen Siebenbürger Sachsen vortrug. Darin geht es um die Wandlung der Kirchensprache  im Laufe der Geschichte: von Latein zu Sächsisch, dann Deutsch, heute zweisprachig Deutsch-Rumänisch. Aber auch um die Anpassungen an neue Gegebenheiten nach Kommunismus, Auswanderung, der Öffnung für rumänische Gläubige, der zunehmenden Digitalisierung und Zweisprachigkeit im Zuge der Coronakrise, etwa durch rumänische Untertitel bei Online-Veranstaltungen, und ein zunehmend transnationales Gemeinschaftsleben. Diese Anpassungen und eine bessere Vernetzung seien die beiden wichtigsten Merkmale der heutigen Gemeinschaft.

Die evangelische Kirche mit ihren rund 10.000 Mitgliedern wird „kleiner, städtischer, rumänischer“, das evangelische Dorf sei ein „verlöschendes Licht“ – das jetzt in Meschen noch einmal aufflackern durfte –, und in den Städten transformieren sich einst kompakte sächsische Glaubensgemeinschaften in „neue hybride Kollektive“.

Von Andreas Lapicida zu Charles III.

Eine humorvolle Führung durch die 1491 fertiggestellte Kirchenburg – „eine Zeit, in der Kolumbus noch nach Finanzierung für seine Reise suchte“ – bot der Vorsitzende der Meschener Nachbarschaft, Hugo Schneider. Alleinstellungsmerkmale der Meschener Kirche seien die schrägen, gedrehten Säulen, die zusammen mit den Kontraforts an der Außenmauer statische Stabilität verleihen, aber auch das gotische Sakramentshäuschen des Hermannstädter Steinmetzes Andreas Lapicida, das wegen seiner Höhe vermuten lässt, dass es vielleicht gar nicht für diese Kirche gedacht war... Der 53 Meter hohe Kirchturm – höchster im ländlichen Bereich – zeugt von der Konkurrenz Me-schens mit Mediasch und Birthälm/Biertan. Geweiht ist die Kirche der Heiligen Maria, weil zur Zeit des katholischen Aufschwungs erbaut. Mehreren Erdbeben hielt sie stand, deren Zeugen sukzessive eingebaute Querstreben sind. Doch dass sie heute noch steht, verdankt sie dem Ersten Weltkrieg: Nach dem Beben von 1916 war ihr Abriss bereits beschlossen – für den wegen des Kriegsbeginns dann kein Geld mehr vorhanden war! Danach hat sie auch das Beben von 1977 unbeschadet überstanden.

Und noch ein kaum bekanntes Highlight verrät Schneider: Der damalige Prinz von Wales, heute König Charles III., hatte vor Deutsch-Weißkirch/Viscri 1998 bereits Meschen besucht!

Die Führung endete mit dem Museum, eingerichtet vom Direktor der Schule, Ionel Sotropa, unter eifriger Mitwirkung der Schüler. Neben Technik aus Alltag und Landwirtschaft, Trachten und Gegenständen des häuslichen Gebrauchs gibt es im Turm auch ein altes Klassenzimmer, in dem zum Vergnügen der Schüler gelegentlich unterrichtet wird.

Nach so viel Geschichte klingt der erste Tag fröhlich bei Mici, Musik und Tanz im Kulturhaus mit der Gruppe „Trio Saxones“ aus.

Die Wirklichkeit von morgen

Am nächsten Morgen ist die Kirche zum Bersten gefüllt. Auf lehnenlosen Bänken – die Originale sind längst dem Holzwurm zum Opfer gefallen – sitzen Seite an Seite heimgekommene Meschner, Besucher und Ehrengäste, Mitglieder der Tanz- und Bläsergruppen aus Birthälm, Schäßburg und Nordsiebenbürgen sowie ein paar äußerst prachtvoll gebockelte Frauen. Dann heißt es aufstehen, hinsetzen, sich umdrehen, die Beine hin und zurück über die Bank schwingen, denn gepredigt wird abwechselnd vor dem Altar und von der mittigen Kanzel. Die Begrüßung gestaltete Pfarrer Ulf Ziegler, für musikalische Begleitung sorgten der Kirchenbezirk Birthälm und der Posaunenchor Schäßburg unter Leitung von Theo Halmen. Die Predigt hielt Bischof Reinhart Guib, der 16 Jahre lang als Pfarrer in Mediasch wirkte und damit auch für die Kirche in Meschen zuständig war. Außerdem hat er seine Kindheit hier verbracht.  

Stephan Ludwig Roth wird zitiert: „Einst wird die Morgensonne auch über unseren Bergen scheinen, einst wird es auch bei uns tagen. Und wenn es Tag wird, da wird man sich erkennen. Beschämt werden manche der Erkennenden auseinanderfliehen, doch viele werden sich ins Angesicht schauen und sich erkennen und sich zu Rat und Tat die Hände reichen.“ Da also kommt es her, das Motto des Sachsentreffens! Und auch Charles habe bei seinem Besuch in Meschen den Spruch beherzigt und sich als beispielloser Förderer für Natur und Kirchenburgenlandschaft in Siebenbürgen erwiesen, so der Bischof.

Wichtig sei es, auch heute der Realität ins Auge zu schauen und nach ständiger Verbesserung zu streben. So sei, ebenfalls nach Roth, „die Schule die Kirche der Kleinen und die Kirche die Schule der Großen“. Doch wenn der Mensch sich von Gott distanziert und seinen Dienst für das Wohl der Gemeinschaft aufgibt, führt dies zu egozentrischen Zügen wie bei Putin oder Erdogan, die „ihre Völker knechten und für ihre Macht die Welt auf den Kopf stellen“, warnt Guib, der Flüchtlinge und Migranten in seine Fürbitte einschließt und endet: „So mögen wir uns zu Rat und Tat die Hände reichen - denn die Wirklichkeit von morgen liegt bei uns.“

Tanz zwischen Regentropfen

Schon früh hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet. Nun stürmen kleine Bläser, von Kopf bis Fuß in Zellophan gehüllt, tapfer in den Kirchhof. „Die Wassermusiker kommen!“, unkt ein Zuschauer. Die Trachtenmädchen der Schäßburger Tanzgruppe stehen noch im schützenden Eingang Spalier. Als die Musik einsetzt, wird unter geblümten Schirmen und aus betröpfelten Handys geknipst und gefilmt. Ein Mann wiegt sich, ein Kapuzenzwerglein im Arm, zum Tanz. Andere suchen Zuflucht unter den Handarbeits-, Projekt- und Bücherständen. Dicke Tropfen perlen von den blauen Sternastern, dem rosa Phlox, den blutroten Rosen, den lila blühenden Hibiskusbüschen im Schatten der Mauern und Lindenbäume. Schirme gehen hier und dort wie weitere Blüten auf, Kapuzen gleiten auf Köpfe. Für den Trachtenzug zum Kulturhaus und zurück hält der strömende Regen kurz inne. Die nasse, zuvor verlassene Straße füllt sich mit bunter Fröhlichkeit. Und mit der Gewissheit, dass man wohl schon Schlimmerem getrotzt hat als dem Wetter.

Kleine Gemeinschaft, großes Fest

„Das Sachsentreffen ist mehr als nur ein fröhliches Volksfest“, erinnert Martin Bottesch, Leiter des Siebenbürgenforums, zu Beginn der nachmittäglichen Festreden. Der Abgeordnete der deutschen Minderheit, Ovidiu Ganț, lobt die in dem kleinen Ort sicher schwer gefallene Organisation und betont, dass „auch eine kleine Gemeinschaft ein großes Fest“ ausrichten kann. Die deutsche Konsulin aus Hermannstadt, Kerstin Jahn, zeigte sich fasziniert von der Kirchenburg, überall habe sie nach Zeichen von Andreas Lapicida gesucht. Was die Kirchenburg als Zeitzeugin erzählen würde? „Vom Gehen und Kommen, Wiederkommen und Verlassensein - auf jeden Fall aber Freundschaftsgeschichten“, schließt sie den Bogen zum diesjährigen 30. Jubiläum des deutsch-rumänischen Freundschaftsvertrags. Um Herausforderungen geht es Unterstaatssekretär Thomas Șindilariu im Departement für Interethnische Beziehungen an der Rumänischen Regierung, die „in zunehmend kürzeren Abständen“ herniederprasseln: Kriege, Klimawandel, Inflation, Pandemie... Doch „unsere kleine Forums- und Kirchenwelt war schon immer in Gefahr“: osmanische Bedrohung,  Habsburger, Erster und Zweiter Weltkrieg, Auswanderung. In den kollektiven Erfahrungen war man der Willkür schutzlos ausgeliefert – doch diesmal ist es anders, dank NATO und EU-Mitgliedschaft. Von Solidarität und dem Fortbestand der Demokratie hängt nun ab, wie gegenwärtige und kommende Krisen überwunden werden - und „dass wir uns neu erfinden in der Rolle der deutschen Minderheit“.

Der Bundesvorsitzende des Verbands der Siebenbürger Sachsen, Rainer Lehni, lobte die Initiative des Siebenbürgischen Kultursommers und erklärte, nach Corona gäbe es in allen Ländern jetzt wieder ein geregeltes Gemeinschaftsleben. Es folgten Grußworte des Bundesobmanns der Siebenbürger Sachsen in Österreich, Konsolent Manfred Schuller, von Ilse Welther, Vorsitzende der HOG-Gemeinschaften und Hugo Schneider von der Meschener Nachbarschaft.

Harte Nuss der heimischen Geschichte

In die Welt von Stephan Ludwig Roth entführte der Historiker und Pfarrer Dr. András Bándi. „Wir kennen ihn als Opfer der Revolution von 1848-49, als Märtyrer des sächsischen Volkes und Freund der Rumänen“, auch als „Versöhner der Ethnien“. Doch sei Stephan Ludwig Roth tatsächlich eine „harte Nuss der heimischen Geschichte“, so könne man sein Leben und Wirken auch ganz anders interpretieren... Der Vortrag über den 1796 in Mediasch geborenen, 1834 zum ersten Prediger an der evangelischen Kirche in Mediasch berufenen Stephan Ludwig Roth, 1837 in Nimesch/Nemșa und 1847 in Meschen zum Pfarrer gewählt, sei ein Versuch, diesen nach 200 Jahren  „zu entmythisieren“, erklärt Bándi. Eine Zusammenfassung der überaus komplexen Betrachtung übersteigt diesen Rahmen; statt dessen eine knappe Einordnung: Roth hatte sich den Magyarisierungstendenzen gegen anderssprachige Landesbewohner in Ungarn und Siebenbürgen, damals habsburgisches Kronland, vehement widersetzt und blieb außerdem während der Revolutionswirren von 1848 kaisertreu. Nachdem die ungarische Armee 1849 den Sieg gegen die Kaiserlichen errungen hatte und in Mediasch einzog, wurde er in Meschen verhaftet und in Klausenburg zum Tode verurteilt.

Gründliche Forscherin, schmerzhafte Themen

Als abschließendes Event wurde die Honterusmedaille des DFDS und der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien an Hannelore Baier verliehen. Die Laudatio hielt Dr. Gerhild Rudolf. Hannelore Baier wuchs in einer stark mit der Heimat verwurzelten Familie in Schäßburg auf, für die Auswanderung keine Option war, hob diese an. Dafür befasste sich die studierte Psychologin, die bald zu Journalistik und Geschichtsforschung wechselte, wissenschaftlich umso intensiver mit dem Thema. Nach beruflichen Stationen als Korrespondentin des „Neuen Wegs“, Geschäftsführerin des DFDR und von 2006 bis heute Pressereferentin des Landesforums, nach wissenschaftlichen Tätigkeiten in der Rumänischen Akademie in Hermannstadt und der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bukarest und journalistischen in der Hermannstädter ADZ-Redaktion, erreichte sie vor allem mit ihren Publikationen über die Geschichte der deutschen Minderheit und der evangelischen Kirche in Rumänien höchste Anerkennung. Mit akribischer Archivforschung im Hintergrund stürzte sie sich auf „schmerzhafte Themen“ wie Deportation, Exodus und Repressalien im Kommunismus. Oft habe sie selbst gar nicht gewusst, worauf sie sich einließ, gesteht Baier, doch nur so könne man „die Gegenwart verstehen und daraus lernen“. Als bahnbrechende Werke nennt Rudolf die Titel „Kauf von Freiheit“ (2013), mit Interviews mit der Schlüsselfigur Dr. Heinz-Günther Hüsch, dem Unterhändler der BRD mit der rumänischen Regierung zum Freikauf der Deutschen, oder das jüngste veröffentlichte Werk „Überwachung und Infiltration. Die evangelische Kirche in Rumänien unter kommunistischer Herrschaft (1945-1969)“. Die von Hannelore Baier geleistete Aufarbeitung der Geschichte der deutschen Minderheit in der Nachkriegszeit, „akribisch, fundiert und klar“, ist nicht nur für die siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft von unschätzbarem Wert. Geschichte ist eben doch nicht „nur ein Hobby“, wie die Geehrte bescheiden abwehrt.

Mit dem Lustspiel „Bezuolt“ der Siebenbürgischen Theatergruppe Landshut klingt das Sachsentreffen fröhlich aus. Meschen fällt zurück in den Dornröschenschlaf, als evangelisches Dorf ein „verlöschendes Licht“ – vielleicht. Doch der Funke, der es zwei Tage lang aufleben ließ, wird in der Erinnerung lange weiterglühen.