Lugoscher Eisenbrücke für den Verkehr gesperrt

Temeswar/Arad - Der Starkregen der vergangenen Tage hat zu Überschwemmungen in den Kreisen Temesch/Timiș und Arad geführt. So wurden in der Temescher Ortschaft Fârdea unweit des Stausees Surduc 13 Haushalte überschwemmt und in Lugosch/Lugoj stieg das Wasser der Temesch so hoch an, dass die Kommunalverwaltung beschloss, die Eisenbrücke für den Verkehr zu sperren, aus Angst, sie könnte einstürzen. Auch das Untergeschoss der Orthopädie-Abteilung des Kreiskrankenhauses Temeswar/Timi{oara wurde überflutet. Die Einsatzkräfte eilten den vom Hochwasser betroffenen Menschen aus zehn Temescher Ortschaften zur Hilfe.

In der Gemeinde Fârdea war es am Donnerstag besonders schlimm: Hier mussten die Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes ISU Banat drei Erwachsene und fünf Kinder sowie etwa 60 Tiere evakuieren. Ungefähr 40 Feuerwehrleute versuchten mit Hochleistungsmotorpumpen, das Wasser aus den überfluteten Höfen zu beseitigen. In Lugosch wurde das Wasser aus fünf Keller und acht Höfen gepumpt. In Nadrag, im Banater Bergland, wurde eine Brücke von dem Hochwasser beschädigt, dazu ein Haus und vier Höfe überschwemmt. Zu den Ortschaften, die von den Überschwemmungen betroffen worden sind, gehören Setschan/Seceani, Fatschet/F˛get, Jena, Buzad, Murani, Criciova und Jupâne{ti. Auch im Kreis Arad verursachte das Unwetter Schäden. Der starke Regen ließ Erde auf eine Fahrspur der Autobahn A1 in Richtung Arad, unweit von Ortzydorf/Orțișoara, rutschen. Der Verkehr verlief in der Erdrutsch-Gegend mit Geschwindigkeitseinschränkungen.

Auch die Stadt Lippa/Lipova hatte unter den heftigen Regenfällen zu leiden. Dutzende Haushalte wurden überschwemmt, wobei das Wasser auch auf die Nationalstraße DN7 gelangte und den Verkehr erschwerte. Im Arader Stadtteil Micălaca konnte die Kanalisation dem großen Wasservolumen nicht mehr standhalten - der Nicolae-Titulescu-Boulevard wurde überflutet.