Mord und Selbstmord am Neujahrstag

Tod eines Siebenjährigen noch ungeklärt

Temeswar - Die Polizei ermittelt noch, doch es bestehen kaum Zweifel: Ein 29 Jahre alter Mann aus der Gemeinde Schag/Şag bei Temeswar/Timişoara hat mit hoher Wahrscheinlichkeit seine beiden Schwiegereltern erschlagen. Danach erhängte er sich. Ebenfalls tot aufgefunden wurde im Haus der sieben Jahre alte Sohn des Mannes – äußere Gewalt wurde bei diesem jedoch nicht festgestellt. Hypothesen, ob das Kind nun eines natürlichen Todes starb, ob es erstickt wurde, oder gar eine Rauchvergiftung vom Ofen in Frage kommt, wertete die Sprecherin der Temescher Kreispolizei, Mădălina Mezdrea, noch als reine Spekulationen.

Erste Obduktionsergebnisse erwartet die Polizei erst heute.

Von einem Abschiedsbrief im eigentlichen Sinne des Wortes kann nicht die Rede sein, sagte Polizeisprecherin Mezdrea. An der Tür klebte ein Zettel mit der Aufschrift: "Nicht betreten. Ich habe gemordet. Ruft 112". Die beiden Schwiegereltern des Mannes wiesen schwere Kopfverletzungen auf, die letztendlich zum Tod der beiden geführt hatten. Das Tatwerkzeug ist wahrscheinlich eine Axt, die in der Mansarde des Hauses gefunden wurde.
 

Meinungsverschiedenheiten mit seiner in Italien arbeitenden Frau haben den Mann – derzeitigen Ermittlungen nach – zu dieser Extremhandlung veranlasst. Eine solche Tat habe man dem Mann jedoch auf keinen Fall zugetraut, sagte der Bürgermeister von Schag, Venus Oprea.