Nächste Ausfahrt: Jammertal

DN 68A bis Mitte Juni instandgesetzt

Im Weichbild der Ortschaft Coșava haben am Dienstag die Arbeiten an der Instandsetzung der DN 68A bereits begonnen. Es wird mit noch längeren Staus gerechnet, die Straßenbaudirektion empfiehlt die Ausweichung über die Nationalstraße 7 oder über die Nationalstraßen 66, 68 und 6. Foto: Regionale Straßenbaudirektion Temeswar

Temeswar (ADZ) – Der knapp 15 Kilometer lange Abschnitt der Nationalstraße 68A zwischen der Gemeinde Margina im Osten des Kreises Temesch und der Ortschaft Holdea im Kreis Hunedoara soll ab dieser Woche erneuert werden. Dies teilte die Regionale Straßenbaudirektion in Temeswar mit. Die Strecke befindet sich in einem sehr schlechten Zustand, da fast der gesamte Transitverkehr zwischen dem Banat und Siebenbürgen auf diese Trasse angewiesen ist. Der Banater Abschnitt der Autobahn A1 endet gegenwärtig bei Margina, zwischen dieser Gemeinde und der Grenze des Kreises Temesch zu Hunedoara befindet sich eine Lücke, die vor 2024 keinesfalls geschlossen werden kann. Ab Holdea setzt sich die A1 über Ilia, Deva, Broos/Orăștie und Mühlbach/Sebeș bis nach Hermannstadt/Sibiu fort. Die zwischen 1967 und 1970 ursprünglich aus Beton gebaute Nationalstraße 68A kann dem gegenwärtigen Fernlastverkehr nicht standhalten, mehrmals am Tag kommt es zu Staus und öfter auch zu Unfällen. Zahlreiche Berufsfahrer beklagen seit Monaten den erbärmlichen Zustand des Abschnitts, im Volksmund wird inzwischen von einem echten Jammertal des Banater Straßenverkehrs gesprochen. Eine gründliche Instandsetzung des DN 68A-Abschnitts zwischen Margina und Ilia, also jener Trasse, die über die sanfte Hügellandschaft südlich der Marosch führt, fand nie statt, in den 1990er Jahren sowie Anfang der 2000er wurde über die inzwischen maroden Betonplatten eine dünne Asphaltschicht gegossen, die später dann immer wieder geflickt werden musste.

Insgesamt müssen zwischen Margina und Holdea 9 Kilometer Autobahn gebaut werden, das Vorhaben stockt seit Jahren, da ursprünglich keine Wildbrücken für die angeblich in der Region lebenden Bären vorgesehen waren. Nun sollen auch diese Wildbrücken gebaut werden, doch die Landesgesellschaft für Verkehrsinfrastruktur (CNAIR) hat bislang noch kein Bauunternehmen mit der Fortsetzung der Arbeiten an der A1 beauftragt. Nun will die Straßenbaudirektion den gesamten Abschnitt neu asphaltieren, ab dieser Woche soll mit Verkehrsbeschränkungen gerechnet werden. Die Arbeiten könnten bis Mitte Juni dauern. Empfohlen werden vor allem für den Fernlastverkehr die Ausweichrouten über die Fernstraße 7, die entlang des Maroschtals führt, sowie über die Fernstraßen 66, 68 und 6 (Simeria – Hatzeg/Hațeg – Karansebesch/Caransebeș – Lugosch/Lugoj).