Neujahrsempfang der AHK

Premierminister Emil Boc und Botschafter Andreas von Mettenheim unter den Gästen

Premierminister Emil Boc bei seiner Ansprache vor den versammelten Mitgliedern der AHK
Foto: Christian Binder

Bukarest (ADZ) - Am Donnerstagabend fand im Parlamentspalast in Bukarest der Neujahrsempfang der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer (AHK) statt. Unter den Teilnehmern waren Premierminister Emil Boc, Botschafter Andreas von Mettenheim, DFDR-Abgeordneter Ovidiu Ganţ  sowie mehrere Wirtschaftsvertreter. Vorgestellt wurde auch der neue Geschäftsführer der AHK, Sebastian Metz.
Es wurden mehrfach die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Rumänien und seinem größten Handelspartner Deutschland unterstrichen sowie wiederholt der Wunsch nach vermehrten Investitionen aus Deutschland erwähnt. Botschafter Andreas von Mettenheim erwähnte diesbezüglich, dass es sowohl im Interesse Rumäniens als auch der Unternehmen sei, einen stabileren gesetzlichen Rahmen für letztere zu schaffen und dass man sich auf allgemeingültige Justizurteile verlassen können sollte.

Der Premierminister erwähnte, dass aufgrund des verringerten Budgetdefizits und der im EU-Vergleich kleinen Staatsschulden die Grundlagen für ein gesundes Wirtschaftswachstum in diesem Jahr vorhanden sind. Um das Wachstum von 2011 weiterzuführen, werden Öffentlich-Private Partnerschaften besonders in den Bereichen Energie und Straßenbau in den Vordergrund gerückt. Optimistische Erwartungen hat Emil Boc an einen verbesserten Abruf von EU-Geldern.
AHK-Präsident Radu Merică sprach das Potenzial Rumäniens an, welches weit über Basisprodukte hinausgehe. Als Beispiel zog er die Teilnahme von rumänischen Unternehmern und Schöpfern an der gerade abgelaufenen Internationalen Grünen Woche Berlin und der Berlin Fashion Week heran.

Die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer ist mit über 500 Mitgliedern die größte bilaterale Wirtschaftsvereinigung in Rumänien. Die AHK Rumänien wurde am 7. August 2002 in Bukarest gegründet und ist Dienstleister für die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Rumänien. Der Schwerpunkt der Kammerarbeit liegt in der Unterstützung von Unternehmen aus den beiden Ländern, den jeweils anderen Markt zu erschließen und zu bearbeiten.