Rettungswagen für Wolfsberg

Dringender Wunsch der Deutschböhmendörfer wird verwirklicht

So sah die Hauptgasse in Wolfsberg vor Jahresende 2016 aus. Hierher kommen schwerlich notärztliche Einsatzfahrzeuge.

Das Bürgermeisteramt Weidenthal/Wolfsberg (Brebu Nou/Gărâna) hegte für seine isoliert auf 100 Meter Seehöhe lebenden Bewohner seit der Auswanderung des letzten hier niedergelassenen Arztes vor über drei Jahrzehnten den immer wieder vorgelegten Wunsch, hierher das Team eines Rettungswagens verlegt zu bekommen. Denn im Krankheitsfall gab es nur Hausmittel oder die Fahrt nach Reschitza (neuerdings, seit die Bergstraße nach Slatina Timi{ fertig ist, auch nach Karansebesch). Oder das Herbeirufen eines Rettungswagens aus Reschitza, der allerdings hin und zurück mindestens zwei Stunden brauchte.

Die Lösung ist eine Filialstelle der Ambulanz. Laut dem im Juni gewählten Bürgermeister Ioan Buda werden dafür jetzt die letzten Details geklärt. Dort, wo die Feuerwehrremise von Wolfsberg ist, unweit der römisch-katholischen Dorfkirche (die Präzisierung ist nötig, weil jüngst die Genehmigung für den Bau auch einer rumänisch-orthodoxen Kirche gewährt wurde), hat das Rathaus Räumlichkeiten für die Filialstelle der Ambulanz eingerichtet, an deren letzten Ausstattungsdetails noch gearbeitet wird. Die Renovierungsarbeiten hat das Rathaus aus Eigenmitteln bestritten.

„Die Frau Direktorin des Kreisamts für Rettungswesen war dieser Tage hier“, sagte uns Bürgermeister Buda. „Wir haben gemeinsam festgelegt, was noch zu tun ist, was fehlt, und dann kann´s losgehen mit einem ortsansässigen Notfalldienst in Wolfsberg – der natürlich auch für Weidenthal zuständig ist. Wir gehen davon aus, dass der Notfalldienst irgendwann Anfang 2017 zu arbeiten beginnt. Nach bisheriger Planung werden sich Notfall-Einsatzteams aus dem Wolfsberg näher gelegenen Karansebesch hier abwechseln. Ich finde, 2017 steht von diesem Standpunkt unter einem guten Stern.“