Schlamm und Stürze

Gut 560 Teilnehmer des Geiger Mountainbike Challenge testeten am Sonntag ihre Grenzen

Hauptsponsor Georg Geiger überreichte am Sonntagabend die Preise bei der Siegerehrung.
Foto: Holger Wermke

Hermannstadt - Mensch und Material zeigten überdeutlich die Spuren des Wettkampfs. Die einen mit Schürfwunden und Verbänden an Armen und Beinen, die anderen waren überzogen mit dicken Dreckschichten. Die Zuschauer der Zieleinfahrt der 4. Geiger Mountainbike Challenge bekamen bei diesen Anblicken eine vage Vorstellung, welche Entbehrungen die Tour durch die Berge um Hermannstadt/Sibiu bis auf die Hohe Rinne/Păltiniş den Fahrern abverlangte.  Eine Rekordzahl an Fahrern startete am Sonntagmorgen im Erlenpark/Parcul Subarini. Zwei Strecken, einen Halbmarathon mit 45 Kilometern und einen Marathon über 90 Kilometer, hatten die Organisatoren abgesteckt. Dazu gab es für Familien mit Kindern eine 20 Kilometer lange Schnupperstrecke. Die Rekordzahl von 560 Fahrern hatte sich beim diesjährigen Rennen eingeschrieben. Rund 460 traten in den beiden Marathonwettbewerben an. Etwa 100 Teilnehmer zählten die Veranstalter in der Kategorie Family.

Die Leute seien sehr zufrieden gewesen, erzählte Ovidiu Simen, Organisator des Rennens. Wohl auch mit dem Wetter, das diesmal mit Sonnenschein glänzte. In den beiden Vorjahren kämpften die Fahrer bei Regen vor allem mit den aufgeweichten Wegen. Simen zeigte sich froh, das das Rennen diesmal ohne schwere Unfälle ablief. Dennoch mussten einige Fahrer nach Stürzen von den bereitstehenden Sanitätern versorgt werden. Der schnellste Fahrer des Marathons war Tudor Oprean, der nach 5 Stunden und 54 Minuten das Ziel erreichte. Den Halbmarathon gewann Eduard Grosu nach 2 Stunden und 38 Minuten.

Das Teilnehmerfeld dominierten wie zu erwarten junge Männer, aber auch zahlreiche Frauen und einige ältere Herren testeten ihre Grenzen. Der älteste Fahrer hatte respektable 61 Jahre, der jüngste war erst 4 Jahre alt.
Als passionierter Mountainbiker bekannte sich Hauptsponsor Georg Geiger vom gleichnamigen Bauunternehmen. Sein hiesiges Engagement begann mit einer Zufallsbegegnung per Rad auf dem Weg zur Hohen Rinne. Seitdem unterstütze seine Firma den örtlichen Radclub, heute das Procycling Geiger Team. Das gleiche macht er seit vier Jahren mit dem Mountainbike-Rennen. Selber habe er noch nicht daran teilgenommen, bedauerte er.