Schweinepest: bisher 1603 Anträge auf Entschädigung

Gelder kommen aus dem Staatshaushalt

Zurzeit gibt es über 700 Infektionsherde in 10 Landkreisen, voraussichtlich werden über 350.000 Schweine gekeult, etwa die Hälfte davon wurde schon getötet. Landwirtschaftsminister Daea zufolge liegt der Schweinebestand Rumäniens bei etwa 4,5 Millionen Stück.
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Bukarest (ADZ) - Landwirtschaftsminister Petre Daea hat am Dienstag in einer Pressekonferenz unter Bezug auf Daten der Sanitär-, Veterinär- und Lebensmittelsicherheitsbehörde (ANSVSA) erklärt, dass bisher 1603 Anträge auf Entschädigung mit einem Gesamtwert von 5,2 Millionen Lei in Zusammenhang mit der Schweinepest eingegangen sind. Davon seien in 83 Fällen Zahlungen von insgesamt 218.000 Lei getätigt worden.

Laut Daea werden die Entschädigungen zunächst aus dem Staatshaushalt gezahlt – weswegen auf die Haushaltsumschichtung gewartet werde –, anschließend werden über einen in der Verordnung 652 der EU-Kommission vorgesehenen Mechanismus Gelder beantragt. Direkte Hilfszahlungen aus dem europäischen Nothilfefonds hatte kürzlich EU-Agrarkommissar Phil Hogan als „letzten Ausweg“ bezeichnet, erachtete diesen aber als nicht nötig.