Staatschef: Können uns keine Krankenhäuser am Limit leisten

Virus kann nur durch „gemeinsame Bemühungen“ eingedämmt werden

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Bukarest (ADZ) – Staatspräsident Klaus Johannis hat am Dienstag angesichts der besorgniserregend steigenden Corona-Neuinfektionen hervorgehoben, dass „ohne gemeinsame Bemühungen“ die Ausbreitung des Virus auch nicht eingedämmt werden könne. Er appelliere daher erneut an alle Bürgerinnen und Bürger, sich strikt an die geltenden Auflagen zu halten und die nötigen Schutzvorkehrungen zu treffen, sagte Johannis auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz.

Johannis hob hervor, dass die zweite Corona-Welle sowohl hierzulande als auch weltweit bereits angerollt ist und diese Etappe eine „schwierige“ sei. Rumänien könne sich weder „eine völlige Überfüllung der Krankenhäuser“ noch Intensivtherapiestationen (ITS) am Limit bzw. außerstande, alle schwerkranken Patienten aufzunehmen, leisten, weswegen er den Regierungschef bereits ersucht habe, die Bettenzahl auf den ITS beständig im Auge zu behalten und nach Möglichkeiten auszuweiten. Gegenwärtig werde in mehreren Gebieten des Landes eine rasante Ausbreitung des Virus verzeichnet, wobei die Menschen ersucht seien, sich „nichts vorzumachen“ – das Virus werde nämlich „nicht von allein verschwinden, sondern nur durch Schutzvorkehrungen“ eingedämmt werden können.

Bezüglich der unterschiedlichen Daten, die das Landesamt für öffentliche Gesundheit und der Krisenstab der Regierung am Dienstag in puncto epidemiologischer Situation in der Hauptstadt veröffentlicht hatten, sagte der Präsident, von der Regierung eine „schnellstmögliche Klärung“ der Angelegenheit zu erwarten. Der Krisenstab hatte Bukarest nämlich einen Inzidenzwert von 2,69 bescheinigt, während das Landesamt für öffentliche Gesundheit diesen auf bereits 3,11 – ergo mehr als drei Infizierte pro tausend Einwohner – bezifferte.