Stafettenübergabe bei der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft e.V.

Beim Verein der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft (DRG) mit Sitz in Berlin kam es am 29.November 2023 gut vorbereitet zur Stafettenübergabe und Verjüngung des Vorstandes. Nach 18 Jahren gab Dr. Gerhard Köpernick den Vorsitz ab.

Der neue Vorstand der DRG v.l.n.r.: Joachim Krauß, Tony Krönert, Daniela Boltres, Janka Vogel, Robert Schwartz, Natalia Toma, Hermine Untch, Raluca Fritzsch, Christof Kaiser Foto: Josef Sallanz

Der Ministerialrat a.D. des Bundeswirtschaftsministeriums erntete viel Lob für seine bilaterale Vermittlerrolle in Kultur, Politik, Verwaltung, Publizistik. Bei der von ihm und seinem Team in 2017 organisierten Veranstaltung „10 Jahre Mitgliedschaft Rumäniens in der EU“ nahm neben gestaltenden Politikern des Bundestages und des Europaparlamentes auch der Journalist der Deutschen Welle Robert C. Schwartz teil. Nun wurde er zum neuen Präsidenten der DRG gewählt. Der gebürtige Hermannstädter siedelte wenige Jahre nach seinem Bukarester Germanistikstudium in der Nachwendezeit nach Deutschland aus. „Ich wollte wissen, wie es in einer funktionierenden Demokratie ist“, erinnert sich Robert Schwartz und möchte mit jenen Erkenntnissen zusätzlich zu seinem beruflichen Engagement und seinen auch privaten häufigen Rumänienreisen nun zusammen mit zig aktiven Mitgliedern den Fokus auf Rumänien verstärkt in die Mitte der Gesellschaft bringen. Konkrete Pläne hat er bereits im Kontakt mit rumänischen Filmemachern und Musikerinnen.

Der Vorstand der DRG hat sich insgesamt verjüngt. Die Südost-europa-Expertin Janka Vogel folgt der ähnlich geprägten Hermine Sofia Untch als Vizepräsidentin. Mit Erfahrungen im Sozialen und Migration möchte J. Vogel die Vernetzung mit der rumänischen Diaspora verstärken. Die Veranstaltungen, Studienreisen, Media-Screening und -Präsenz sowie Networking werden durch weitere Vorstandsmitglieder getragen, die aus den Bereichen Wirtschaft und Soziales, Literatur und Kultur sowie Geschichte und Wissenschaft kommen. Diese Bereiche spiegeln sich auch in der Halbjahresschrift Deutsch-Rumänische Hefte (DRH) wieder, die unter der Federführung von Dr. Josef Sallanz erscheinen (Rezension der DRH auf diespiegelungen.
wordpress.com unter dem Titel „Einander anregende Schnittmengen“).

Die Realo-Enthusiasten der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft möchten offensichtlich die Begeisterung für die Regionen Rumäniens sowie verstärkt die Republik Moldau wecken, den interkulturellen Dialog fördern,  die Menschen hüben und drüben miteinander ins Gespräch bringen, aber auch auf real existierende Probleme in Rumänien und der rumänischen Diaspora lösungsorientiert aufmerksam machen. Aktuelle Infos: deruge.org (orb)