Steinmeier sichert Hilfe für Schengen-Beitritt zu

„Argumente gegenüber Österreich geltend machen“

Nach der gemeinsamen Pressekonferenz im Cotroceni-Palast am Mittwoch ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Begleitung von Präsident Klaus Johannis nach Hermannstadt weitergereist, wo Donnerstag u. a. Gespräche mit Vertretern der deutschen Minderheit, ein Besuch im Brukenthal-Lyzeum und in der Kirchenburg Großau stattfinden. Am Freitag hält sich Steinmeier in Temeswar auf, wo er unter anderem das Nikolaus-Lenau-Lyzeum und die Synagoge in der Altstadt besuchen und Gespräche mit der deutschen und jüdischen Minderheit führen wird. | Foto: Präsidialamt

Bukarest (ADZ/dpa) - Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Rumänien zum Auftakt seines dreitägigen Staatsbesuchs weitere deutsche Unterstützung für den Beitritt zum grenzkontrollfreien Schengen-Raum zugesagt. „Wir sind seit Langem der Meinung, dass Rumänien in den Schengen-Raum gehört“, sagte Steinmeier am Mittwoch nach einem Gespräch mit seinem rumänischen Amtskollegen Klaus Johannis. 

Letzterer dankte Steinmeier für die „die nachdrückliche und aktive Unterstützung Deutschlands“ in puncto Schengen-Aufnahme, die im Dezember bekanntlich an einem überraschenden Veto Österreichs gescheitert war. Johannis signalisierte Verständnis für das Argument der Behörden in Wien – das Thema der illegalen Migration bewege viele Europäer. Doch erprobe man in einem von der EU geförderten Pilotprojekt an der Grenze zu Serbien gerade den Umgang damit. Seinerseits sagte der Bundespräsident, die überzeugenden Argumente für einen Schengen-Beitritt Rumäniens seien ausgetauscht worden – „wir werden diese Argumente mit Nachdrücklichkeit gegenüber Österreich und den Niederlanden geltend machen.“