Streichung vakanter Planstellen beschlossen

Deutschsprachige Abteilung des Gong-Theaters wartet auf bessere Zeiten

Hermannstadt – Die am vergangenen Freitag, dem 31. Januar, vom Stadtrat Hermannstadt/Sibiu ordnungsgemäß vorgenommene Abstimmung über Streichung, Umverteilung und Neugründung von 47 Planstellen der Organigramme städtisch verwalteter Einrichtungen, deren Beschlussvorlage Nummer 44 auch die Tätigkeit der deutschen Abteilung des Kinder- und Jugendtheaters „Gong“ betrifft, hat die Entscheidung zugunsten der erwarteten strukturellen Änderungen gebracht, die für das letztgenannte Figuren- und Puppentheater mittel- und langfristig von unvorteilhafter Bedeutung sind (siehe Vorbericht „Hermannstädter Rathaus stimmt über Stellenstreichung im Kultursektor ab“ in der ADZ von Donnerstag, dem 30. Januar).

Somit wird das deutsche Ensemble des Theaterhauses an der Schwelle zwischen Ober- und Unterstadt ab sofort bis auf Weiteres keine zusätzlichen Schauspielerinnen und Schauspieler unter Dauervertrag nehmen können. Die drei vakanten und durch Stadtratsbeschluss  aus dem Organigramm gestrichenen Planstellen waren über einen langen Zeitraum nicht besetzt worden, was nicht nur, aber auch fehlendem Nachwuchs an Akteurinnen und Akteuren mit Begeisterung und Befähigung zum Puppentheaterspiel in deutscher Sprache zuzurechnen ist. Nach neuestem Stand des Organigramms wird die deutsche Abteilung des Kinder- und Jugendtheaters „Gong“ ihre Tätigkeit in gewohnter Art und Weise ohne personelle Kürzungen fortführen können. Sollten sich zukünftig entgegen augenblicklicher Erwartung eine oder  mehrere Fachkräfte für die Mitgliedschaft im betreffenden Ensemble interessieren, würde die dafür nötige Wiedergründung von Planstellen mit vergleichsweise höheren Schwierigkeiten als die beschlossene Stellenstreichung einhergehen.

Die Videoaufnahme der ordentlichen Sitzung des Stadtrates von Freitag, deren Tagesordnung auf dem Link www.sibiu.ro/index.php/consiliu/proiecte_hotarari einsehbar ist, kann auf dem Link www.sibiu.ro/index.php/consiliu/sedinte_live nachverfolgt werden. In 47 Minuten wurde über 45 Beschlussvorlagen beraten und abgestimmt.