Szeklerland: Protestzug für territoriale Autonomie

Beteiligung bleibt hinter Erwartungen zurück

Mit 40.000 Demonstranten hatte man gerechnet, aber es kamen nur etwa 3000 Personen zum Protestmarsch, mit dem die Autonomie des Szeklerlandes eingefordert wurde.
Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Etwa 3000 Personen haben am Samstag in Neumarkt/Târgu Mureș auf einem Protestmarsch die Autonomie des Szeklerlandes gefordert. Organisiert wurde dieser durch den Szekler Nationalrat, der im Vorfeld mit 40.000 Demonstranten gerechnet hatte.

Zu Füßen des Märtyrer-Denkmals verabschiedeten die Protestierenden eine Petition an die Regierung, das Parlament und Staatspräsidenten Klaus Johannis. Während Rumänien 2018 das hundertjährige Jubiläum der Vereinigung Siebenbürgens mit dem Altreich feiere, träten die Szekler seit einhundert Jahren für ihre Autonomierechte ein.

Zuvor hatten die rumänischen Behörden mit Attila Dabis einem in Ungarn ansässigen Mitglied des Szekler Nationalrats am Grenzübergang Borș die Einreise verweigert – Ungarns Außenminister Péter Szijjártó protestierte daraufhin scharf.