Welt-Autismus-Tag im Erlenpark begangen

Carmen Johannis faltete, sprach und lachte mit den bastelnden Kindern

Carmen Johannis gesellte sich reihum zu den bastelnden und malenden Kindern.

Elena Tudorache, die Vorsitzende der UCOS-Stiftung, sprach zur Bedeutung der frühzeitigen Erkennung und Behandlung des Autismus.

Der Therapie-Hund Allan steht den Betreuerinnen bei der Arbeit mit den Kindern zur Seite.
Fotos: Vlad Popa

Hermannstadt - Einen Besuch stattete am Sonntag Carmen Johannis, die Gattin des Staatspräsidenten Klaus Johannis, den Vertretern und Betreuern der UCOS-Stiftung (Un Copil O Speranţă - Ein Kind Eine Hoffnung)ab. Sie sowie die Kinder und Eltern hatten sich anlässlich des Events zum Welt-Autismus-Tag im Erlenpark/Parcul Sub Arini versammelt. In den Mittagsstunden malten und bastelten viele Kinder unter der Leitung der Betreuerinnen im Rahmen einer Veranstaltung zur Wahrnehmung des Autismus und der Notwendigkeit der frühzeitigen Erkennung und Therapie.

„Wir möchten eine klare Botschaft vermitteln: der Autismus existiert, seine Ursachen sind nicht bekannt, aber seine Folgen können leicht bekämpft werden, wenn mit der Therapie früh begonnen wird. Der größte Feind des Autismus ist die Zeit, je früher mit der Therapie begonnen wird, desto größer sind die Chancen zur Integration des Kindes in die Gesellschaft. Was die Eltern diesbezüglich tun können, ist ihren Kindern Aufmerksamkeit zu schenken und Hilfe zu suchen“, so Elena Tudorache, die Vorsitzende der UCOS-Stiftung.

Um 14 Uhr gesellte sich auch Carmen Johannis zu den Kindern und Erwachsenen im regen Treiben unter der Kuppel. „Wir müssen sie wie Kinder mit ausgezeichneten Perspektiven behandeln, sie lieben und als unserer Familie zugehörig ansehen. Es darf keine diskriminierende Behandlung zugelassen werden, weil es unsere Pflicht ist, uns um sie zu kümmern und sie zu integrieren“, so Carmen Johannis. Anschließend setzte sie sich reihum zu den Kindern an den verschiedenen Tischen, faltete mit ihnen blaue Origami-Kraniche, bastelte und trat mit den Kindern ins Gespräch.

Ein besonderer Teilnehmer war Allan, einer der Therapie-Hunde der Stiftung, der die Betreuerinnen bei ihrer Arbeit mit den Kindern unterstützt. „Er hilft durch seine einfache Anwesenheit und entspannt die Atmosphäre im Therapiesaal. Er vermittelt sehr gut zwischen Betreuer und Kind und dient als Motivation, Belohnung und sogar Gehhilfe für die Kinder mit Behinderungen“, so Alexandra Stăncescu, eine der anwesenden Betreuerinnen.

Anlässlich des Welt-Autismus-Tags fand zwischen 17 und 18 Uhr auch ein Marsch zwischen dem Erlenpark und dem Großen Ring/Piaţa Mare statt und die Gebäude des Bürgermeisteramtes, der UCOS-Stiftung sowie der Ratsturm/Turnul Sfatului erstrahlten bis Mitternacht in blauem Licht.