Weltpremiere am DSTT

José Riveras „Wolkentektonik“ erstmals auf Deutsch aufgeführt

Die Arbeit hat begonnen: Am DSTT wird Anfang Juni José Riveras „Wolkentektonik“ aufgeführt. Foto: DSTT

Temeswar (ADZ) - Das Deutsche Staatstheater Temeswar (DSTT) gibt den Beginn der Proben für die letzte Produktion dieser Spielzeit bekannt: José Riveras „Wolkentektonik“, eine Weltpremiere, denn es ist die weltweit erste deutschsprachige Inszenierung des Stücks von José Rivera. Die Premiere findet am 6. Juni statt und beginnt um 19.30 Uhr. László Bocsárdi führt Regie, József Bartha gestaltet das Bühnenbild, Zsuzsanna Szoke die Kostüme und Magor Bocsárdi ist für die Musik verantwortlich. Das Lichtdesign stammt von Sándor Baumgarten, das Make-up von Bojița Ilici und die Dramaturgie übernimmt DSTT-Intendant Lucian Vărșăndan. Zur Besetzung gehören Silvia Török, Marc Illich, Harald Weisz und Dana Borteanu.

„Wolkentektonik“ ist ein fesselndes Drama, das die Geschichte von zwei Fremden erzählt, die sich auf unerwartete Weise in einem kleinen Dorf in den Anden treffen. Die Handlung findet in einem abgelegenen Bergdorf statt, wo die Bewohner von der Außenwelt isoliert sind. Celestina, eine junge Frau mit einem Geheimnis, zieht in dieses Dorf, um sich vor ihrer Vergangenheit zu verstecken. Dort trifft sie auf Aníbal, einen einsamen und verschlossenen Mann, der seit Jahren in dem Dorf lebt und sich der Gemeinschaft entfremdet fühlt. Als Celestina und Aníbal aufeinandertreffen, entsteht eine unerklärliche Verbindung zwischen ihnen, die durch ihre gemeinsame Faszination für die Wolkentektonik verstärkt wird – eine alte Legende des Dorfes, die besagt, dass die Wolken die Erinnerungen der Menschen tragen und beeinflussen können. Während sie sich langsam einander öffnen, entdecken Celestina und Aníbal, dass sie mehr gemeinsam haben, als sie gedacht hätten. Ihre Beziehung wird jedoch auf die Probe gestellt, als dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Licht kommen. 

Durch atemberaubende Landschaften und eine fesselnde Erzählung erkundet das Stück des puertoricanischen Dramatikers José Rivera Themen wie Vergebung, Verlust und die heilende Kraft der Liebe. Am Ende müssen Celestina und Aníbal entscheiden, ob sie bereit sind, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und gemeinsam eine Zukunft aufzubauen, die von Hoffnung und Neuanfang geprägt ist.