Wort zum Sonntag: Lobe den Herrn, meine Seele

Liebe Lesende, diese Woche steht unter einer Aufforderung: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Loben ist also angesagt, Gott loben in erster Linie, aber wir dürfen das Loben auch an unserem Nächsten üben. Wie halten Sie es mit dem Lob? Haben Sie bisher andere gern gelobt? Wenn Sie mit Menschen zusammentreffen, achten Sie darauf, ob es etwas zum Loben gibt? Und andersrum: Mögen Sie es, wenn Sie gelobt werden? Überlegen wir einmal: Wen habe ich zuletzt gelobt? Wann wurde ich zuletzt gelobt? Und Gott – mögen Sie Loblieder singen? Wie halten Sie es beim Beten, loben Sie Gott und danken Sie ihm oder bestehen die Gebete mehr aus Bitten? Anregungen für unsere Gebet finden wir in vielen Liedern des Gesangbuches. So heißt es in einem meiner Lieblingslieder: „Dir dank ich für mein Leben, Gott, der du mir’s gegeben, ich danke dir dafür. Du hast, von Huld bewogen, mich aus dem Nichts gezogen: Durch deine Güte bin ich hier. Du, Herr, hast mich bereitet, mich väterlich geleitet bis diesen Augenblick. Du gabst mir frohe Tage, und selbst der Leiden Plage verwandeltest du in mein Glück.“ Und dann fällt mir ein Spruch ein, den wir in der Sonntagsschule gelernt haben: Danken schützt vor wanken – Loben zieht nach oben! Wenn wir ins Lob einstimmen, geht unser Blick zum Himmel, und damit wird dann auch unser Herz weit, hell und froh, so dass das Leben leichter gelingen kann. Und noch etwas stellen wir fest: Wenn wir loben, ob nun Gott oder den Nachbarn, werden wir dankbar. Das was uns lobenswert erscheint, nehmen wir dankbar an. Damit kommen wir dann zum zweiten Satzteil: „…und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“ Diese Aufforderung gleicht einem Befehl, da steht jemand und warnt mich: Vergiss es nicht!!! Alles darf man vergessen, nur das eine nicht, dass Gott uns unser Leben gegeben hat und unser Leben auch erhält. Dass wir Gott unser Leben verdanken, ohne ihn nichts wären, dass dürfen wir nicht vergessen! So wie es im Lied heißt: „Du hast von Huld bewogen, mich aus dem Nichts gezogen, durch deine Güte bin ich hier.“ Gott ist es, Gott hat so unendlich viel Gutes für uns getan – vergiss es nur nicht! Haben Sie es vor Augen? Ist es Ihnen bewusst? Wenn wir nun ins Gespräch kommen könnten, würden wir auf noch ganz viel mehr kommen. Ja, man könnte es sogar so machen wie im Spiel, „Ich packe meinen Koffer…“ – kennen Sie das? Denn, das meiste betrifft jeden von uns, wenn wir beginnen aufzuzählen. Womit fange ich also an, wenn ich mich erinnere, wenn ich beginne aufzuzählen? Im Lied beginnt es vor der Geburt, das hat auch David so gehalten – wenn wir den Psalm 139 nehmen. Damit beginnt Gottes gute Fürsorge schon in den Zeiten, an die wir uns nicht mehr erinnern können. Gott hat immer auf uns Acht gehabt. Aber das Allerwichtigste, was wir Gutes von Gott bekommen haben, ist, dass er auch uns, die wir nicht sein auserwähltes Volk sind, Liebe und Vergebung anbietet. Auch für uns ist sein Sohn auf diese Erde gekommen, auch für uns hat er sich ans Kreuz schlagen lassen, auch unsere Schuld hat er da gebüßt und so für uns Frieden mit Gott erwirkt. Durch Jesus haben wir erfahren, wie Gott ist, was Gott will, nämlich dass er gnädig ist und dass er mit uns Gemeinschaft haben möchte. Was für ein Geschenk! Wenn Sie mögen, können Sie mit den Worten des schon zitierten Liedes von Christian Fürchtegott Gellert beten: „Dir dank ich für mein Leben, Gott, der du mir’s gegeben, ich danke dir dafür. Du hast, von Huld bewogen, mich aus dem Nichts gezogen: durch deine Güte bin ich hier. Du, Herr, hast mich bereitet, mich väterlich geleitet bis diesen Augenblick. Du gabst mir frohe Tage, und selbst der Leiden Plage verwandeltest du in mein Glück. O Schöpfer aller Dinge, ich bin viel zu geringe der Treu, die mich bewacht. Damit ich, Staub der Erde, in dir einst selig werden, hast du schon ewig mein gedacht. Du lässt mich Gnade finden und bist mir meine Sünden zu schenken, Herr, bereit. Gott, du bist ganz Erbarmen, vergibst so viel mir Armen, bist stets ein Vater, der verzeiht. Für alle deine Treue, für das, des ich mich freue, lobsing ich, Vater, dir; dass du mich liebreich führest, mit deinem Geist regierest: dies alles, Vater, dank ich dir. Was mir in diesem Leben noch nützt wirst du mir geben; ich hoffe, Herr, auf dich. Dir, Vater, dir befehle ich weiter Leib und Seele. Herr, schütze, leite, segne mich! (Evangelisches Gesangbuch Nr. 267)

Liebe Lesende, 

diese Woche steht unter einer Aufforderung: 

„Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ 

Loben ist also angesagt, Gott loben in erster Linie, aber wir dürfen das Loben auch an unserem Nächsten üben. Wie halten Sie es mit dem Lob? Haben Sie bisher andere gern gelobt? Wenn Sie mit Menschen zusammentreffen, achten Sie darauf, ob es etwas zum Loben gibt? Und andersrum: Mögen Sie es, wenn Sie gelobt werden? Überlegen wir einmal: Wen habe ich zuletzt gelobt? Wann wurde ich zuletzt gelobt? 

Und Gott – mögen Sie Loblieder singen? Wie halten Sie es beim Beten, loben Sie Gott und danken Sie ihm oder bestehen die Gebete mehr aus Bitten? Anregungen für unsere Gebet finden wir in vielen Liedern des Gesangbuches. So heißt es in einem meiner Lieblingslieder: „Dir dank ich für mein Leben, Gott, der du mir’s gegeben, ich danke dir dafür. Du hast, von Huld bewogen, mich aus dem Nichts gezogen: Durch deine Güte bin ich hier. Du, Herr, hast mich bereitet, mich väterlich geleitet bis diesen Augenblick. Du gabst mir frohe Tage, und selbst der Leiden Plage verwandeltest du in mein Glück.“ 
Und dann fällt mir ein Spruch ein, den wir in der Sonntagsschule gelernt haben: Danken schützt vor wanken – Loben zieht nach oben! Wenn wir ins Lob einstimmen, geht unser Blick zum Himmel, und damit wird dann auch unser Herz weit, hell und froh, so dass das Leben leichter gelingen kann. 

Und noch etwas stellen wir fest: Wenn wir loben, ob nun Gott oder den Nachbarn, werden wir dankbar. Das was uns lobenswert erscheint, nehmen wir dankbar an. 

Damit kommen wir dann zum zweiten Satzteil: „…und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“ Diese Aufforderung gleicht einem Befehl, da steht jemand und warnt mich: Vergiss es nicht!!! Alles darf man vergessen, nur das eine nicht, dass Gott uns unser Leben gegeben hat und unser Leben auch erhält. Dass wir Gott unser Leben verdanken, ohne ihn nichts wären, dass dürfen wir nicht vergessen! 

So wie es im Lied heißt: „Du hast von Huld bewogen, mich aus dem Nichts gezogen, durch deine Güte bin ich hier.“ Gott ist es, Gott hat so unendlich viel Gutes für uns getan – vergiss es nur nicht! Haben Sie es vor Augen? Ist es Ihnen bewusst? 

Wenn wir nun ins Gespräch kommen könnten, würden wir auf noch ganz viel mehr kommen. Ja, man könnte es sogar so machen wie im Spiel, „Ich packe meinen Koffer…“ – kennen Sie das? Denn, das meiste betrifft jeden von uns, wenn wir beginnen aufzuzählen. 

Womit fange ich also an, wenn ich mich erinnere, wenn ich beginne aufzuzählen? Im Lied beginnt es vor der Geburt, das hat auch David so gehalten – wenn wir den Psalm 139 nehmen. Damit beginnt Gottes gute Fürsorge schon in den Zeiten, an die wir uns nicht mehr erinnern können. Gott hat immer auf uns Acht gehabt.

Wenn Sie mögen, können Sie mit den Worten des schon zitierten Liedes von Christian Fürchtegott Gellert beten:

„Dir dank ich für mein Leben, Gott, der du mir’s gegeben, ich danke dir dafür. Du hast, von Huld bewogen, mich aus dem Nichts gezogen: durch deine Güte bin ich hier. Du, Herr, hast mich bereitet, mich väterlich geleitet bis diesen Augenblick. Du gabst mir frohe Tage, und selbst der Leiden Plage verwandeltest du in mein Glück. O Schöpfer aller Dinge, ich bin viel zu geringe der Treu, die mich bewacht. Damit ich, Staub der Erde, in dir einst selig werden, hast du schon ewig mein gedacht. Du lässt mich Gnade finden und bist mir meine Sünden zu schenken, Herr, bereit. Gott, du bist ganz Erbarmen, vergibst so viel mir Armen, bist stets ein Vater, der verzeiht. Für alle deine Treue, für das, des ich mich freue, lobsing ich, Vater, dir; dass du mich liebreich führest, mit deinem Geist regierest: dies alles, Vater, dank ich dir. Was mir in diesem Leben noch nützt wirst du mir geben; ich hoffe, Herr, auf dich. Dir, Vater, dir befehle ich weiter Leib und Seele. Herr, schütze, leite, segne mich! (Evangelisches Gesangbuch Nr. 267)