Zwei Jahre Krieg in der Ukraine: Anlass auch in Rumänien gewürdigt

Mehrere Kundgebungen fanden vor russischer Botschaft und Konsulaten statt

Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffskriegs haben am Samstag Mitglieder der ukrainischen Gemeinschaft in Bukarest einen Gedenkmarsch für die Opfer des Krieges in der Ukraine organisiert, der auf der Piața Victoriei begann, an der ukrainischen Botschaft vorbeiführte, wo Kerzen angezündet wurden, und mit einem Protest vor der russischen Botschaft endete. „Russland hat über 500 ukrainische Kinder getötet“, stand auf einem der Plakate. | Foto: Agerpres / Mihai Poziumschi

Bukarest (ADZ) - Am Samstag hat sich der Beginn der russischen Großinvasion in der Ukraine am 24. Februar 2022 schon zum zweiten Mal gejährt. Zu diesem Anlass haben ukrainische Flüchtlinge Proteste und Gedenkfeiern vor der russischen Botschaft in Bukarest, vor russischen Konsulaten sowie auf zentralen Plätzen einiger Städte veranstaltet. In der Hauptstadt versammelten sich mehrere Hundert Ukrainer und Rumänen und marschierten gegen das russische Regime unter Präsident Wladimir Putin. Der Marsch endete mit einem Protest vor der russischen Botschaft, nachdem es vorher zur ukrainischen Botschaft ging, wo die Menschen Kerzen im Gedenken an die Opfer des Krieges anzündeten. 

Der ukrainische Botschafter in Rumänien, Ihor Prokopchuk, dankte Rumänien für die bisherige Unterstützung und Hilfe. „Wir müssen gemeinsam stark bleiben, um den Krieg zu gewinnen“, sagte der Diplomat. Anfang Februar 2024 waren nach Daten des UN-Flüchtlingshilfswerks knapp 79.000 ukrainische Staatsbürger in Rumänien registriert. Dies ist die niedrigste Zahl seit März 2022. Die höchste Zahl wurde im Februar 2023 verzeichnet: 113.000 Personen. 

Auch in Konstanza protestierten über Tausend ukrainische Flüchtlinge vor dem Konsulat der russischen Föderation. Auch sie dankten Rumänien für die Aufnahme der Menschen auf der Flucht vor dem Krieg und forderten die internationale Gemeinschaft auf, die Sanktionen gegen Moskau zu intensivieren und die Ukraine militärisch zu unterstützen, um gegen den Angreifer kämpfen zu können. 

In Paris war am Montag eine hochrangige internationale Arbeitstagung geplant, wo es um die Intensivierung der Anstrengungen für die Fortsetzung der Unterstützung für Kiew gehen soll. Präsident Klaus Johannis war ebenfalls dabei.