15 Jahre Juventus-Preise

Eine Etappe im Werdegang junger Künstler

Peter Hochmuth, Sorina Jecza und Ovidiu Ganț in den Ausstellungsräumen der Stiftung. Foto: Zoltán Pázmány

Raluca Risco strahlt und zeigt ihrem Verlobten die „Triade“-Stiftung. 2015 hat sie den II. Platz belegt beim Juventus-Wettbewerb. Sie erinnert sich: „Damals hatte ich die Lizenzprüfung bestanden, war nach Klausenburg zum Masterstudium gegangen, aber im Oktober für die Juventus-Preise zurückgekehrt. Das Thema des Wettbewerbs war die Macht, die Seele zu verführen“. Am vergangenen Sonntag war Raluca Risco, die mittlerweile an einer Schule in Zillenmarkt/ Zal²u unterrichtet und zu Hause ihre eigene Werkstatt hat, wieder da, um an der Veranstaltung anlässlich der 15 Jahre seitdem die Juventus-Preise vergeben werden, teilzunehmen.

Die Veranstaltung, die Rahmen der Deutschen Kultur- und Wirtschaftstage Banat stattgefunden hat, hat Interessenten aus verschiedenen Bereichen zusammengebracht, so waren Mitarbeiter der Stiftung, Künstler, aber auch Politiker dabei, so der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganţ. Ausgestellt wurden aktuelle Werke von Künstlern, die in den letzten fünf Jahren Preise gewonnen haben.

Dem Publikum erzählten Sorina Jecza, die Vorsitzende der Triade-Stiftung, und Peter Hochmuth, der Präsident des Deutschen Wirtschaftsclubs Banat, über die Partnerschaft dieser Institutionen und die 15 Jahre, in denen junge Künstler gefördert worden sind.

„Die erste Ausstellung hat 2003 stattgefunden, bereits 2004 haben wir mit dem Deutschen Wirtschaftsclub zusammengearbeitet und tun es seitdem ununterbrochen“, erklärt Sorina Jecza. 24 Künstler stellen jedes Mal aus. Die Jury, zu der Mitglieder der Stiftung und des Wirtschaftsclubs, Kuratoren, Kritiker und Galeristen gehören, wählen die Gewinner aus. Drei Preise, die vom Wirtschaftsclub gestiftet werden vergeben, hinzu kommt ein immaterieller Preis: eine eigene Ausstellung in der Stiftung und ein eigener Katalog.

Vor fünf Jahren ist der Wettbewerb zum ersten Mal landesweit ausgeschrieben worden. „Für die Studenten bedeutet es sehr viel, es ist eine wichtige Etappe in ihrem Werdegang geworden“, erklärt Sorina Jecza. Und Peter Hochmuth erinnert sich: „In den ersten Jahren habe ich viel mit Peter Jecza gearbeitet. Es war eine besondere Erfahrung. Ich finde es schön, bei dieser Veranstaltung mit jungen Künstlern zusammenzuarbeiten und diese zu fördern“.

„Die Kultur des Fragments“ ist das diesjährige Thema, das bereits den Studenten aus dem ganzen Land vorliegt. Im November werden die Juventus-Preise 2019 vergeben.