„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…“

Backen und Basteln in der schönsten Zeit des Jahres

Dipl.-Ök. Alexandrina Paul ist dem Publikum landesweit als Fernsehköchin bekannt.
Foto: Zoltán Pázmány

Sie ist da! Die Adventszeit und damit die Vorfreude auf Weihnachten. Und sie bringt hoffentlich mehr Besinnung, Gutes und auch mehr Gedanken an die Lieben. Auch heute lassen sich noch Familie und Freunde, aber auch andere Menschen, mit kleinen Kostbarkeiten überraschen, die man selber anfertigt, es sei denn man kann und ist gewillt, sich die Zeit dazu nehmen. Auch wenn diese Zeit für immer mehr Menschen knapper wird, sollte man sich die Freude an zwei Aktivitäten nicht nehmen: Backen und Basteln für andere. Im Folgenden zwei Beispiele, wie man das macht, um den Appetit anzuregen. Der Spaß daran kommt bestimmt und die Freude und Anerkennung der anderen werden garantiert die Herzen wärmen. Das gehört alles zur Adventszeit.

Pfefferkuchen, Bomben mit „bsoffenen Weichseln“, Knusperhäuschen und Co.

Mehr als zehn Jahre lang hat sie in der deutschen Sendung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens die Koch- und Backkunst aus dem Banat landesweit bekannt gemacht: Eigentlich ist Alexandrina Paul Diplom-Ökonom, aber sie backt für ihr Leben gern. „Advent bedeutet eine Wartezeit, die freudig ist, denn man weiß, dass am Ende etwas Schönes kommt. Überhaupt wenn die Kinder noch klein sind, dann freut man sich mit den Kindern zusammen über die Feiertage, die kommen, und man muss sich selbstverständlich vorbereiten“ sagt sie.

Quittenkäse hat sie in diesem Herbst bereits schon zwei Mal zubereitet. Die Quitten kamen aus dem eigenen Garten. „Wir haben den Quittenkäse früher in Sternform, Tannenform, in runden Formen ausgeschnitten; sogar eine Autoform hatte ich. Jetzt schicke ich sie an meinen Enkel, auch wenn er 22 Jahre alt ist; Süßes mag er“. Und: „Quittenkäse war für uns das Traditionelle und sicherlich auch das Non Plus Ultra, dann die Bomben, wie wir sie nannten, aus gemahlenen Keksen mit einer ´bsoffenen´ Weichsel drauf“.

Ihr Lieblingsrezept zur Adventszeit ist der Pfefferkuchen: „Ich habe meistens die zweite oder dritte Variante genommen. Aus dem Teig kann man gefüllte oder braune Lebkuchen machen, Honigkuchen und sogar ein Knusperhäuschen. Das war interessant, ich habe das Modell auf Karton ausgeschnitten, dann habe ich den Teig zubereitet, gebacken und ausgeschnitten. Dann habe ich versucht, das Häuschen zu dekorieren“.

Wenn das also keine Lust aufs Backen macht!

Körbchen – selbst gemacht und verschenkt

Ozana Cătău hat schon immer gern gehäkelt, gestickt und gestrickt. Sie ist Design-Absolventin und arbeitet auch in der Branche, aber da läuft schon fast alles computerisiert, dabei liegt ihr noch viel an der Handarbeit, die sie als Hobby so gerne macht. Vor allem jetzt in der Adventszeit überrascht sie Verwandte und Freunde mit selbstgemachten Körbchen. „Die Idee ist mir im Frühjahr schon gekommen, der 8. März nahte und ich wollte einige Geschenke anfertigen. Damals habe ich ein Video im Internet gesehen, wie ein solches Körbchen gehäkelt wird. Ich wollte es ausprobieren. Aber, da ich besondere Körbchen machen wollte, bin ich auf die Idee gekommen, sie aus einem anderen Material anzufertigen, und zwar aus Satinbändern. Es sind die idealen Geschenke für jeden Anlass: Geburtstage, Taufen, Hochzeiten und verschiedene Feiertage“.

Da jetzt Weihnachten naht, hat Ozana an etwas Besonderes gedacht: „Die Körbchen sollen besonders aussehen, mit verschiedenen Accessoires verziert, die auf den Winter und auf Weihnachten hinweisen, so mit Tannenzapfen, Sternchen und Englein“.

Bereits in der Kindheit war Ozana von der Handarbeit sehr begeistert: „In den Winterferien, die ich auf dem Lande verbracht habe, habe ich meiner Großmutter zugeschaut, die verschiedene Modelle Kissen gehäkelt hat. Mir hat es sehr gut gefallen, wie sie die verschiedenen Fäden und Farben kombiniert hat. Somit habe ich von klein auf angefangen, zu stricken und zu häkeln“.

Vom Design zum fertigen Objekt ist ein langer Weg: „ Es ist eine Herausforderung für mich, es reicht, wenn ich einige Accessoires oder besondere Farben bei den Satinbändern sehe, schon kommen die Ideen, wie ich diese kombinieren könnte. Die Ungeduld steigt, während die Fertigstellung des Körbchens naht. Die Freude wird noch größer, wenn ich die Bewunderung in den Augen der Person lese, die sich die Körbchen besieht. Für sie stellt es etwas Originelles und damit ein außergewöhnliches Geschenk dar. Es sind Dekorationsobjekte, eignen sich aber auch als Schmuckkästchen oder für die Aufbewahrung von Kosmetika“.