Auswanderungen aus dem Veischedetal ins österreichische Banat 1763 - 1788 (XX)

Breite Gassen verordnete die österreichische Administration bei der Anlegung der Banater Ortschaften. Im Symbolfoto: Dorfstraße in Kleinbetschkerek. Foto: Zoltán Pázmány

Die einheitlich geplanten einstöckigen Streckhöfe, die mit ihrer Schmalseite zur Straße standen, vermittelten durch die extreme Gassenbreiten den Eindruck von Einförmigkeit und Eintönigkeit, jedoch kommt es auf die Sichtweise an: „Die stillen, trauten Winkel gab es nicht, dafür aber die wohltuende, ausholende Breite“. Es kann davon ausgegangen werden, dass eine geschlossene Ansiedlung der aus dem Sauerland stammenden Kolonisten in eigenen Gassen in bereits bestehenden Dörfern erfolgte. So wurde in Tschanad der Kern der Sauerländer Einwanderer in einem neuen Abschnitt der Hauptgasse angesiedelt, die dann den Namen „Sauerländer Eck“ trug. So gab es „Sauerländer Gassen“ in Groß Sankt Nikolaus, in Bruckenau und in Billed.  

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