Der Nationaldichter im kollektiven Gedächtnis

Zwei Reschitzaer Autoren im Temeswarer Orizont-Saal

Erwin Josef Țigla präsentiert mit seinem Reschitzaer Schriftstellerkollegen Gheorghe Jurma (1. und 2. von r.n.l.) die beiden Bände zum Thema Eminescu im Temeswarer Orizont-Saal. Foto: privat

Wenn die Tagespolitik unsere Zeitgenossen auf die Straße treibt und entzweit, so versuchen zwei Reschitzaer Autoren, Erwin Josef Țigla und Gheorghe Jurma, uns alle wieder unter einem schönen, gemeinsamen Gedanken zu vereinen: Die beiden Autoren, Mitglieder der Temeswarer Zweigstelle des rumänischen Schriftstellerverbandes, präsentierten am Wochenende im Orizont-Saal zwei Bände zum Thema Mihai Eminescu und zwar "Die Denkmäler Mihai Eminescu" (Verlag Banatul Montan Reschitza 2018) und "Ludwig Vinzenz Fischer und seine Eminescu-Übersetzungen" (TIM-Verlag Reschitza 2018). Das Album präsentiert Büsten und Denkmäler des Nationaldichters aus 69 Ortschaften im In- und Ausland von bekannten Bildhauern wie Oskar Hahn, Ion Schmidt-Faur, Ion Jalea, Romul Ladea u.a. auch das erste von Ion Georgescu in Botoșani 1890 geschaffene Eminescu-Denkmal. Die beiden Autoren kündigten eine zweite erweiterte Auflage an. Vorgestellt wurde auch der Band "Ludwig Vinzenz Fischer und seine Eminescu-Übersetzungen". Fischer, einer der besten Übersetzer rumänischer Volks- und Kunstdichtung, 1845 in Reschitza geboren, übersetzte als erster Eminescus "Luceafărul"(Der Abendstern) ins Deutsche. (bw)