Die Bedeutung von Sprache und Austausch im virtuellen Kontext

FunkForum hält zwei Online-Workshops zum journalistischen Schreiben

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Wie sieht eigentlich der Prozess journalistischen Schreibens aus? Dieser Frage stellten sich die Studierenden der Fakultät für Kommunikationswissenschaften der Politehnica Universität Temeswar, Studiengang Übersetzen und Dolmetschen, 1. Studienjahr, im Rahmen des Workshops „Übersetzung als Prozess journalistischen Schreibens“. Gemeinsam mit der Universitätslektorin für Ana-Maria Dasc²lu-Romițan vom Departement für Kommunikation und Fremdsprachen, dem FunkForums-Vorsitzenden sowie Chefredakteur der Banater Zeitung, Siegfried Thiel, der BZ-Redakteurin Bianca Malin und der ifa-Kulturmanagerin des FunkForums Enkeloeda Eickhoff wurde der Workshop bei einer Online-Veranstaltung gehalten. Dabei sollten die Studierenden eine Pressemitteilung aus dem Deutschen ins Rumänische übersetzen, die Schwierigkeiten reflektieren und Methoden des Übersetzens anwenden. Die Diskussionsrunde mit Ana-Maria Dascălu-Romițan und Siegfried Thiel half ihnen, besser die Schwierigkeit beim Übersetzen einzuordnen. Sie kamen dabei zum Ergebnis: Obwohl der Text für alle derselbe war, wurden bei der individuellen Übersetzung zum Teil andere Begriffe für dasselbe Wort auf Deutsch genutzt. Die Erkenntnis: Übersetzen bedeutet auch immer subjektive Einschätzung und manche Begriffe sind im Rumänischen anders konnotiert als im Deutschen. Des Weiteren fördert der Medienverein FunkForum die Bedeutung von Sprache, setzt sich für die deutsche Sprache und für internationale Zusammenarbeit ein. Vor diesem Hintergrund haben der Vorsitzende des FunkForums, Siegfried Thiel, und die fia-Kulturmanagerin des FunkForums Enkeloeda Eickhoff zusammen mit der ifa-Kulturmanagerin aus Fünfkirchen, Anna Czenthe, in der vergangenen Woche den Online-Workshop „Schreibwerkstatt – wie schreibe ich journalistische Texte?“ mit deutschen, rumänischen und ungarischen Teilnehmern vergangener Woche organisiert. Auch hier bekamen die Teilnehmer einen Text, den sie in Kleingruppen auf die Substantivierung von Verben untersuchen und verständlicher für den Leser schreiben sollten. In der großen Runde wurden dann die Ergebnisse der Kleingruppen analysiert und diskutiert. Schnell merkten die Teilnehmer, dass die Verantwortung des Redakteurs einen guten, aber für alle verständlichen Text  zu schreiben, groß ist. (ee)