Die Konferenz in Temeswar, „Nationale Minderheiten in Rumänien und Europa – erfolgreiche Minderheitenpolitiken für sozialen Zusammenhalt und demokratische Stabilität“ hatte Ende vergangener Woche neben ganz besonderen Rednern, Impulsreferaten und Gesprächsrunden einen weiteren Höhepunkt zu bieten: Die höchste Auszeichnung des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) wurde dem Europa-Parlamentarier Markus Ferber verliehen. Ferber erhielt die Auszeichnung für seine politische Tätigkeit im Europaparlament. Der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganț nannte in seiner Laudatio den hohen Gast aus Deutschland (Anm: Ferber wurde 1965 in Augsburg geboren) einen „großen Europäer und wichtiges Mitglied des Europäischen Parlaments“. Noch vor der Laudatio sagte der DFDR-Vorsitzende Dr. Paul Jürgen Porr, der kurz darauf die Verleihung der Auszeichnung vornahm, dasseinst auf Initiative von Ovidiu Ganț eine Delegation von EU-Parlamentariern nach Rumänien eingeladen wurden, eben weil sie vorerst skeptisch zum EU-Beitritt Rumänien waren. „Sie kamen, um sich konkret vor Ort von der Situation in Rumänien zu überzeugen“, so Dr. Porr, der schon damals den EU-Parlamentarier Markus Ferber kennengelernt hatte. Der Laudator Gan] wies auch auf die Tatsache hin, dass Markus Ferber in den 30 Jahren seiner Tätigkeit im Europäischen Parlament zu einem „Urgestein“ der Europäischen Politik und der CDU/ CSU und auch zum Freund der deutschen Minderheit herangereift sei. Ferber, der seit drei Jahren auch Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung ist, wies darauf hin, dass er die Auszeichnungauch für drei Jahrzehnte Arbeit der Stiftung entgegennehme. Zur rumänischen Minderheitenpolitik hatte er nun Lobesworte und betonte, dass die Minderheitenpolitik in Rumänien eine „Sonderkonstruktion ist, die es so nirgendsmehr gibt“.

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