Erneut massives Interesse für Lenau-Schule

Abgeordneter: Neubau ist einzige Dauerlösung

Ein weiteres erhebliches Raumproblem steht für die Klassen 5 – 12 an. Nämlich dann, wenn die Sanierungsarbeiten am Gebäude der Lenau-Schule auf der Gheorghe-Lazăr-Straße in den Klassenräumen beginnen werden. Foto: Zoltán Pázmány

Die Einschreibungen in die erste Klasse, bzw. Vorschulklasse zeigen erneut auf, wie akut das Fehlen von Räumlichkeiten für die Nikolaus-Lenau-Schule in Temeswar ist. Durch die neu eingerichteten Klassen im Internat der Schule hat die Schulleitung im vergangenen Herbst dem Problem entgegen gewirkt. Doch in diesem Jahr stehen erneut fünf Klasasen mit insgesamt 125 Plätzen für die Vorschule zur Verfügung. Fakt ist aber auch, dass bislang bereits 157 Gesuche eingereicht wurden.

Der in Aussicht gestellte Neubau für einen Teil der Schule und seiner geplanten Fertigstellung im Jahr 2016 würde mit einem Schlag die Situation zumindest entspannen. Ohnehin wurde das Gebäude auf dem Domplatz, in dem die Klassen I – IV unterkommen, an die katholische Kirche rückerstattet und muss irgendwann geräumt werden. Dazu kommt, dass Bürgermeister Nicolae Robu sich immer wieder als Gegner von Mietzahlungen zeigt.

Der Abgeordnete des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Ovidiu Ganţ, sorgt sich unterdessen um die Finanzierung des Gebäudes, dessen Bau angeblich schon bald auf dem Campus der West-Universität an der Oituz-Straße beginnen soll. Beim Treffen der Gemischten Deutsch-Rumänischen Regierungskommission wurde auf Vorschlag des Abgeordneten der Bau von Schulen - und da bezog er sich konkret auf die Lenau-Schule und auf das Johann-Ettinger-Lyzeum in Sathmar - in das Protokoll aufgenommen. Die derzeitige Variante mit den Vorschulklassen im Internat der Lenau-Schule findet der Abgeordnete bloß als momentan willkommene Alternative, aber „keinesfalls als Dauerlösung“.