Freidorfer Caritas-Kinderheim wurde ausgebaut

Neues Gebäude wird am 3. August in Betrieb genommen

Erhöhte Wohnbedingungen: Das neue Bauwerk hinter dem „Mutter-Kind“-Familienhaus aus dem Temeswarer Freidorf-Viertel ist mit acht Räumen ausgestattet. Foto: Zoltán Pázmány

Mehr Raum, Privatsphäre und eine bessere Lebensqualität soll das neue Gebäude, das im Hinterhof des „Mutter-Kind“-Heims aus dem Temeswarer Freidorf-Viertel gebaut wird, garantieren. Am 3. August wird der neue Bau offiziell in Betrieb genommen. Aktuell sind die Kinder zu dritt in einem Zimmer untergebracht, so Caritas-Geschäftsführer Herbert Grün.

Das Caritas-Kinderheim „Mutter-Kind“ in der Ioan-Slavici-Straße wurde im Jahr 2000 eröffnet. Aktuell werden da zwölf Kinder und Jugendliche aus ärmlichen Verhältnissen betreut. Die meisten Kinder haben ein Elternteil, wurden jedoch entweder ausgesetzt, oder haben die Verbindung zur Mutter oder zum Vater verloren.

Drei Nonnen aus der Kongregation der Benediktiner-Schwestern von der Göttlichen Vorsehung sind als Betreuerinnen am Kinderheim tätig.

Zur Zeit umfasst das Kinderheim vier kleine Schlafzimmer, drei Toiletten, ein Wohnzimmer, ein Lernzimmer, eine Küche, einen Esssaal und einen Gebetsraum. Das neue Gebäude, das Anfang August bezugsfertig sein wird, erstreckt sich auf 250 Quadratmetern und ist mit insgesamt sieben Schlafzimmern und einem Aufenthaltsraum ausgestattet. Das Ausbauprojekt wurde über Spenden aus Deutschland finanziert. Gelder kamen von der Pfarrgemeinde Ebensfeld, von Renovabis, von dem Missionswerk Kinderhilfe und anderen Organisationen aus Deutschland. In dem neuen Gebäude werden die Kinder zu zweit in einem Zimmer untergebracht werden. Nur, falls die volljährigen Jugendlichen entscheiden, das Heim zu verlassen, werden andere Kinder aufgenommen, sagt Caritas-Leiter Herbert Grün.

Ebenfalls in diesem Jahr weiht die Caritas Temeswar/Timişoara einen weiteren Bau ein. Es geht um das Passivhaus in Wetschehausen/Petroasa Mare bei Lugosch/Lugoj, das mit Unterstützung aus Österreich errichtet wurde. In dem sogenannten Generationenhaus, das sich auf 400 Quadratmetern erstreckt, sollen 15 bis 20 Bedürftige eine Bleibe finden können. Ein Passivhaus ist ein energieeffizientes Haus, das mit alternativer Energie funktioniert und niedrige Unterhaltskosten generiert. Das Passivhaus, das voraussichtlich im September in Betrieb genommen wird, stellt nicht nur für Wetschehausen, sondern auch für die Region eine Premiere dar.