Kloster des Hl.Sava wird restauriert

Kulturministerium bereitet die Ausschreibung vor

Reschitza – Dr. Ljubica Raikic, die Direktorin der Kreisdirektion für Kultur und Nationales Kulturgut Karasch-Severin, verkündete in einer Pressekonferenz, dass das historisch bedeutende Kloster des Hl-Sava von Basiasch an der Donau restauriert wird. Das wahrscheinlich 1225 erbaute Kloster wurde vor zwei Jahren im Restaurierungsplan des Kulturministeriums für das Nationale Kulturgut aufgenommen.

2013 hat die Kreisdirektion für Kultur und Nationales Kulturgut Karasch-Severin die Restaurierungspläne fertigstellen lassen, aufgrund derer jetzt das Ministerium die Ausschreibung für die Ausführung der Arbeiten vornehmen kann, teilte Ljubica Raikic mit, die unfern dieses Nonnenklosters geboren ist. In ihrer Pressekonferenz, wo sie auf den aktuellen Stand der Restaurierungsvorbereitungen hinwies, erzählte Dr. Raikic auch knapp von der Geschichte dieses für die serbisch-orthodoxen Gläubigen wichtigen Klosters: „Es ist im Laufe der Jahrhunderte mehrmals erobert bzw. gebrandschatzt worden und hat zahlreiche Wiederaufbauarbeiten erlebt.

Die letzte ernstzunehmende Restaurierung ist 1936 vorgenommen worden. Vor 30 Jahren ist das Kloster zum letzten Mal frisch gestrichen und ausgemalt worden. Seither hat niemand mehr etwas hier gemacht. Heute lebt hier bloß eine einzige Nonne, Polinaria.“

Dr. Ljubica Raikic verbarg ihre Besorgnis nicht wegen der Ausschreibung und meinte, sie hoffe, dass die Auswahl des Bauausführers schnell und reibungslos über die Bühne gehen werde, so dass die Restaurierungsarbeiten nun, da alle Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen sind, schnell starten können. Basiasch, die alte Anlaufstelle der Donaudampfschifffahrts-Gesellschaft DDSG, habe gute Chancen, in einen kulturell-religiösen touristischen Kreislauf aufgenommen zu werden: „Wir wissen natürlich, dass der Niedergang von Basiasch als Ortschaft vor über 100 Jahren begonnen hat. Aber wir werden uns bemühen, hier alles zu restaurieren, was restaurierenswert ist, denn in diesem Raum gibt es viele außerordentliche Denkmäler. Unter anderen sei daran erinnert, dass die älteste Bahnlinie auf dem Gebiet des heutigen Rumänien, die Strecke Basiasch-Orawitza, von diesem Donauhafen ausgegangen ist. Auch dafür gibt es bereits einen Rekonstruktionsplan, der grenzüberschreitend mit Serbien ausgearbeitet wurde“, sagte Dr.Raikic. „Und nicht zu vergessen ist auch, dass Basiasch von vielen prominenten Gästen besucht wurde, unter anderen von Kaiser Joseph II. auf einer seiner Inspektionsreisen durchs Banat, von König Karl I von Hohenzollern-Sigmaringen, von der Kaiserin Elisabeth/Sissi.“

Dr. Ljubica Raikic vermeldete auch, dass ein weiteres, diesmal rumänisch-orthodoxes, Kloster, jenes von V²r²dia (etwa 60 km nördlich von Basiasch in der Orawitzaer Senke gelegen), ebenfalls mit Finanzierung des Kulturministeriums renoviert wird. Die Arbeiten beginnen in diesem Monat.