Nach Brandfall: Hausbau für Schwabenfamilie

Diözese mit Spendenaufruf/ DFDB-Vorsitzender will Unterstützung vermitteln

Ein Haus in Schutt und Asche Foto: privat

Johann Fernbach (rechts) auf Besuch bei Peter Werth Foto: Siegfried Thiel

Peter Werth übernachtet derzeit in einer Baracke, seine Schwester, mit ihren Kindern ist zu Verwandten gezogen. In der zweiten Hälfte des Monats Mai ist ihr Haus nach einem Brandunfall durch einen überhitzten Ofen komplett abgebrannt. Auf einem eingerichteten Spendenkonto ist bisher nur ein Teil der Summe eingegangen, um einen Neubau zu wagen. Ohne die Unterstützung bleibt die Familie „unter freiem Himmel“, heißt es in einem Spendenaufruf der Temeswarer Diözese.

Peter Werth (44), als Banater Schwabe und der deutschen Sprache mächtig, will sein Haus irgendwie wieder aufbauen. Eine Auswanderung kann er sich auch in dieser trostlosen Situation nicht vorstellen, wie er der Banater Zeitung und in Anwesenheit des Vorsitzenden des Banater Forums DFDB, Johann Fernbach, vor Ort versicherte. Ab und zu mal auf Arbeit nach Deutschland, das ist für den derzeit leidgeprüften Mann machbar, wegziehen kommt für Peter Werth nicht infrage. Johann Fernbach hatte sich  wenige Tage nach dem Brand in Neupetsch erkundigt, wie Familie Werth zu helfen sei. „Unsere Aufruf geht an alle, vor allem aber an unsere Landsleute im In- und Ausland, an die Landsmannschaft der Banater Schwaben und ich bin überzeugt, dass sich Wege und Mittel finden lassen, um diesen Menschen in ihrer derzeitigen Not zu helfen“, so Dr. Fernbach.

„Ein Haus für Familie Werth“, betitelt die Temeswarer Römisch-Katholische Diözese ihren Spendenaufruf für die Familie aus Neupetsch/Ulmbach (PeciuNou) im Kreis Temesch. „Ein Haufen Schutt und Asche - das ist alles, was aus dem Zuhause der Familie Werth geblieben ist. Traurigkeit, gemischt mit Hoffnung – das ist alles was man auf den Gesichtern dieser Menschen lesen konnte.“, heißt es unter anderen im Schreiben. Man braucht mindestens 10.000 Euro (etwa 50.000 Lei) um ein Projekt starten zu können, oder um ein Modulhaus zu kaufen und zusammen zu stellen. Ohne diese Summe bleibt die Familie dem Mitleid der Bekannten und ihres Schicksals überlassen“. Spenden sind durch Banküberweisung möglich. Potentielle Helfer können aber auchin der Facebook-Gruppe: Casăpentrufamilia Werth (Ein Haus für Familie Werth) Bilder mit Objekten, die man günstig verkaufen möchte, veröffentlichen. Die dadurch erhaltenen Summen können dann ihrerseits gespendet werden. Auch direkte Spenden sind im Haus Nr. 126, in der Strada Bisericii/ Kirchgasse, in Neupetsch möglich.

Die Hilfsaktion wurde durch Sawan Hadina und Sebastian Suciu aus Neupetsch – unterstützt vom rumänisch-orthodoxen Ortspfarrer Tiberiu Benescu – gestartet. „Die Römisch-Katholische Diözese Temeswar unterstützt ebenfalls diese Initiative und ermutigt alle Christen dieser stark geprüften Familie, nach Möglichkeit zu helfen. Der Caritas-Verein der Diözese Temeswar, zusammen mit der Diözese und mit dem Rumänisch-Orthodoxen Pfarramt aus Neupetsch schließen sich der Aktion an und werden die Familie mit der Inneneinrichtung des zukünftigen Hauses unterstützen“ so an anderer Stelle des Textes. Bankkonto in Euro/Lei/Pounds/Dollar/usw:  Inhaberin: Sawan Hadina, PeciuNou, RO97INGB0000999905371122, BIC / SWIFT: INGBROBU, Eröffnet bei ING Timișoara