Neuigkeiten bei Plai 2011

Silent Disco, Dokumentarfilme und Campingplätze

Es geht los: Das sechste Plai-Festival steht vor der Tür. Weltbekannte Künstler, die die Klänge der Weltmusik fördern, werden am kommenden Wochenende auf der Bühne im Dorfmuseum in Temeswar/Timişoara zu sehen sein. Idan Raichel Project, Warsaw Village Band, Forbidden City Chamber, Beefólk, Tündérground und die peruanische Kulturministerin Susana Baca sind die Highlights des meist erwarteten Events des Herbstes.

Plai bringt in diesem Jahr neben den üblichen Konzerten und Workshops auch mehrere Neuigkeiten mit sich. Das Konzept „Silent Disco“ (Leise Disco) wird zum ersten Mal dabei sein. Auf dem Gelände des Dorfmuseums wird während des Tages eine Chillout-Zone eingerichtet. Diese wird speziell für Silent Disco ausgestattet. Dort können sich die Besucher des Festivals auf Stimmungsmusik entspannen.

„Silent Disco“ ist wohl die ungewöhnlichste Sensation, die zur Zeit bei internationalen Events veranstaltet wird. Ein Trend, der sich auf internationalen Dance-Floors seit Jahren bewährt hat. Jeder Teilnehmer erhält einen kabellosen Funkkopfhörer. Mehrere DJs legen gleichzeitig verschiedene Musik auf, durch einen Umschalter am Kopfhörer können die Teilnehmer die Musik wählen und auch die Lautstärke selbst einstellen.

Ein Novum findet auch am Samstag Abend statt. Ab 23 Uhr wird die Musik nur von Vinylplatten erklingen. Dies wird von den Temeswarer Bogdan Puriş und Zoltán Varga innerhalb der Vinil-Experience-Silent-Party angeboten. Neben Konzerten, die von internationalen Künstlern dargeboten werden, stehen in diesem Jahr auch Dokumentarfilme auf dem Programm. Vier Streifen werden die verschiedenen Musikkulturen aus Südostasien, Pakistan, Afghanistan und Portugal vorstellen.

Einer der interessantesten Dokumentarfilme  ist das „Laya Project“. Dies ist ein Zusammenschluss von Musikern, die in den Küstengebieten von Sri Lanka, Thailand, Myanmar, Indonesien, Indien und den Malediven leben. Sie alle kommen aus Gebieten, die von der Tsunami-Katastrophe im Jahr 2004 betroffen waren und haben das Projekt gegründet, um den Überlebenden dieser Tragödie zu gedenken.

Unter den gezeigten Dokumentarfilmen kann auch der Film „Mariza and the Story of Fado“ gesehen werden. Die BBC-Dokumentation stellt die portugiesische Sängerin Mariza aber auch die besondere Musikströmung „Fado“ vor. Mariza, „die Königin des Fado“, performte 2008 auf der Bühne des Plai-Festivals. Alle vier Dokumentarfilme werden innerhalb des Festivals im Haus der Filme ausgestrahlt.

Eine weitere Neuigkeit ist die Camping-Anlage. Die Besucher des Festivals können zum ersten Mal auf dem Gelände des Dorfmuseums campen. Die Eintrittskarten für das Word-Music-Festival in Temeswar können noch online unter eventim.ro sowie vor Ort bestellt und gekauft werden. Für einzelne Tickets kostet der Eintritt am ersten Tag des Festivals, am 16. September, 45 Lei, am zweiten Tag 55 Lei und am 18. September 30 Lei. Der Preis eines Abos für alle Festivaltage beträgt insgesamt 65 Lei. 70 Lei kostet das Abo für alle Festivaltage mit Campinggebühr dazu.