Oechsler baut aus

Neue Werkhalle soll in Lippa gebaut werden

Der erste Spatenstich für die neue Oechsler-Werkhalle fand in Lippa statt.
/ Foto: Adrian Ardelean

Lippa - Ein deutscher Automotive-Produzent baut seine Tätigkeit in Rumänien aus. Vor kurzem fand der offizielle Spatenstich für eine neue Werkhalle in Lippa im Verwaltungskreis Arad statt.

Das bayrische Unternehmen Oechsler erweitert seine Produktionskapazität in der Arader Kleinstadt Lippa/Lipova. Die Rumänienniederlassung des Automotive- und Kunststoffproduktherstellers existiert seit 2007 und beschäftigt derzeit rund 200 Mitarbeiter in einer Region, in der es sonst kaum wirtschaftliche Entwicklung gibt. Zehn Jahre nach der Tätigkeitsaufnahme vor Ort soll die Produktion nun verdoppelt werden. Das Verwaltungsbüro des Unternehmens zog die für die Baustelle typische Arbeitskleidung an und besichtigte das Grundstück, auf dem die neue Halle heranwachsen wird. Mit dabei waren Vertreter der Muttergesellschaft aus Deutschland, des deutsch-rumänischen Wirtschaftsvereins in Arad sowie des Bauunternehmens, das das Projekt umsetzt. Abwesend waren hingegen die Vertreter der Stadtverwaltung, die wohl wichtigere Pläne zu dem Zeitpunkt hatten.

2,5 Millionen Euro sollen bis Anfang kommenden Jahres in die Bauarbeiten fließen, die mit örtlichen Kräften getätigt werden, weitere 2,5 Millionen Euro werden danach in Maschinen und Anlagen investiert. Die Gesamtinvestition des Unternehmens beläuft sich nach der Inbetriebnahme der neuen Produktionsfläche auf rund zehn Millionen Euro. Da aber bis dahin noch viel zu tun ist und die Zeit drängt, griffen die Manager zu den Spaten und eröffneten die Baustelle mit dem ersten Spatenstich. Der Generalmanager von Oechsler Rumänien ist ein dynamischer junger Geschäftsmann aus Ansbach, Andreas Weiss. „Wir produzieren mehrheitlich für die Automobilindustrie“, sagt Andreas Weiss.

Die Vertreter des deutsch-rumänischen Wirtschaftsvereins Arad begrüßten die Erweiterung des deutschen Unternehmens in Lippa, in einer Region des Verwaltungskreises, die bisher nur wenig Wirtschaftsentwicklung genießen konnte, betonte DRW-Vorstandsmitglied Waldemar Steimer.  Jung und dynamisch ist auch das Team von Alexander Weiss. Projektmanager der Werkerweiterung ist Bogdan Călin, ein junger Ingenieur aus Lippa, Absolvent der TU Politehnica aus Temeswar. Als er seine Tätigkeit bei Oechsler aufnahm, war die Halle kaum mit Anlagen besetzt, sagt er. Inzwischen ist das Unternehmen so gewachsen, dass es nun kaum noch freien Raum gibt. Daher war der Ausbau notwendig und dadurch werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen, was für die Region von sehr großer Bedeutung ist. Die Tätigkeit soll Anfang kommenden Jahres aufgenommen werden.