“ Wir sind auf dem besten Weg”

Banater deutsche Wirtschaftsstiftung: Neuer Geschäftsführer Norbert-Christian Hansmann setzt auf die Erfahrung von zwei Jahrzehnten

Mit bestem deutschen technischen Know-how und der wertvollen Erfahrung von über zwei Jahrzehnten im Gepäck steht das kleine Kollektiv der Banater deutschen Wirtschaftsstiftung, des Banater Vereins für internationale Kooperation BANATIA, mit dem Sitz in Temeswar, kurz vor einem erfolgreichen Abschluss ihres 22. Tätigkeitsjahres. Der mit der Gründung am 10. Juli 1991 gestartete Kreislauf zwischen der deutschen Seite , demBMIund deren Träger BWI Stuttgart, Caritas Freiburg und DLG-Agriservice Bonn, und der rumänischen Partner, dem BVIK BANATIA und deren Nutznießer aus allen Banater Wirtschaftsbereichen läuft nach all den Jahren weiterhin mit guten nachhaltigen Ergebnissen.

Die Bilanz der deutschen Wirtschaftsförderung im Banat, einer intensiven Arbeit von zwei Jahrzehnten unter der Leitung ihres sachkundigen Geschäftsführers Horst Martin kann sich sehen lassen: Zum Anlass des 20. Jubiläums der BANATIA 2011 wurde die Realisierung des 1100 Förderprojekts im Banat vermeldet. Bezeichnend für die Zielstrebigkeit der deutschen Wirtschaftsförderung, vor allem im dörflichen Umfeld des Banats, ist wohl auch das BANATIA.Projekt 1000, die Förderung des Bäckereiunternehmens von Roland Bernardin aus der Arader Gemeinde Pankota. Von der anfänglich angestrebten Schaffung einer Existenzgrundlage hat man im Laufe der Jahre durch die Projektförderung im wahrsten Sinne “Hilfe zur Selbsthilfe” erreicht.

Zahlreiche Handwerker oder Kleinunternehmer haben ihre Kleinbetriebe zu gutgehenden Unternehmen, meist Familienbetrieben mit Einbindung ihrer Kinder, durch die vomBMIgroßzügig zur Verfügung gestellten Geld- und Sachmittel ausgebaut, aus dem Nichts Arbeitsplätze für das gesamte Umfeld geschaffen und Zeichen für einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung in Banater Ortschaften gesetzt.

“Wir sind auf dem besten Weg”, resümmiert zuversichtlich Dipl. Ing. Norbert-Christian Hansmann, seit Januar 2013 neuer Geschäftsführer des BVIK BANATIA, der die Geschicke der Banater deutschen Wirtschaftsstiftung von dem in Ruhestand getretenen langjährigen Geschäftsführer Horst Martin übernommen hat. Der gebürtige Temeswarer (geb. 1980) hat das deutsche Lenaulyzeum und darauf die Chemiefakultät der Uni Politehnica in Temeswar besucht. Berufserfahrung sammelte er darauf als Qualitätsingenieur im Automotive-Bereich (Hella,TRW).

Seit der Gründung wurden gemäß des Standes 2013 insgesamt 1190 Projekte verwirklicht. Allein im laufenden Jahr konnte BANATIA 27 Projekte mit einem Wert von zirka 2,1 Millionen Lei erfolgreich durchführen. Der Gesamtwert der vonBMI für das Banat in diesem Jahr gewährten Fördermittel beträgt 125.090 Euro. Sämtliche heuer aus Bundesmittel finanzierten Projekte konnten frühzeitig als abgewickelt gemeldet werden.

“Man sollte eine andere, vitale Finanzierungsquelle der Wirtschaftsstiftung nicht ungenannt lassen”, behauptet Geschäftsführer Hansmann. Es handelt sich um den umsichtig angelegten eigenen Revolvingfonds. Zurzeit liegen mehrere Kreditanträge aus der ganzen Westregion vor, deren Finanzierung aus diesen Rückflussmitteln bis über Januar 2014 hinausreicht. Es gibt aber auch schon Interessenten , mit denen eine mögliche Finanzierung ab Februar 2014 besprochen und analysiert wurde.

Von gleicher Wichtigkeit waren da auch die vier gemeinschaftsfördernden bzw. Forumsprojekte Dafür standen 25 Prozent der Frischmittel bzw. 31.272 Euro zur Verfügung: Heuer wurden Renovierungs- und Ausstattungsarbeiten im Wert von 26.000 Lei an den Forumssitzen Arad, Temeswar, Großsanktnikolaus und Dognatschka durchgeführt. Für Wartung und Autoersatzteile wurde 25.000 Lei bereitgestellt.