Angefahrener Bär musste 18 Stunden leiden

Der angefahrene Bär, der mehrere Knochenbrüche erlitten hatte und sich sichtlich quälte, wurde stundenlang auf der Fahrbahn liegen gelassen, während Polizisten den Verkehr umleiteten.

Miercurea Ciuc (ADZ) – Ein Bär, der am Samstag um 18 Uhr zwischen Praid und Sovata (Kreis Harghita) angefahren und schwer verletzt wurde, musste 18 Stunden leiden, bevor Jäger ihm den Gnadenschuss erteilten. Erst am Sonntagvormittag ging bei der Umweltgarde Harghita seitens der Vereinigung der Sportjäger der Antrag auf Abschuss ein, der sofort genehmigt wurde. Der Bär hatte drei gebrochene Beine und wäre nicht zu retten gewesen. 

Umweltminister Costel Alexe kritisiert, das Tier habe nur wegen Bürokratie und Nachlässigkeit leiden müssen. Die Zuständigkeit lag klar bei der Gendarmerie. Der zuständige Tierarzt war nicht am Unfallort erschienen, weil er kein Narkosemittel hatte, es dauerte Stunden, bis es beschafft und der Bär betäubt werden konnte. Innenminister Marcel Vela gab am Sonntag bekannt, die Entlassung des Präfekten von Harghita eingeleitet zu haben. In seiner Funktion als Vorsitzender des Kreisrats für Notfallsituationen habe er versagt.