Banken müssen rekapitalisiert werden

Băsescu: Kapitalflüsse aus der Euro-Zone nötig

Durchbruch gelungen: Die Euro-Staaten einigten sich mit den Banken darauf, Griechenland rund die Hälfte seiner Schulden zu erlassen. Zudem soll die Schlagkraft des Euro-Rettungsschirms EFSF auf eine Billion Euro ausgeweitet werden. Foto: AP

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Beim EU-Gipfel in Brüssel wurde eine Verständigung über die Banken-Kapitalisierung bis zum 30. Juni 2012 erzielt. Bis dahin müssen die systemrelevanten Banken ihre harte Kernkapitalquote auf neun Prozent anheben.
Diese Banken müssen mit 106,45 Milliarden Euro rekapitalisiert werden, wie die Europäische Bankenaufsicht (EBA) in London bekannt gab.
Die größten Beträge brauchen mit 30 Milliarden Euro Banken aus Griechenland sowie mit 26,16 Milliarden Euro Institute aus Spanien, mit 14,77 Milliarden Euro italienische Banken.
Für Rumänien ist es wichtig, dass der Kapitalfluss von den Banken aus der Eurozone an ihre Tochterbanken weiter erfolgt, erklärte diesbezüglich Staatspräsident Traian Băsescu. Es sei wichtig, dass vor Ort Darlehen aufgenommen werden können.

Im Jahr 2011 habe Rumänien vom Bankenmarkt im Inland 56 Milliarden Lei (das sind 13,2 Milliarden Euro) geborgt, außerdem noch zwei Milliarden Euro von Außenmärkten. Bei einem Haushaltsdefizit von 3 Prozent des BIP wäre es 2012  nötig, dass Rumänien vom Innenmarkt 71,6 Milliarden Lei (das sind 16,7 Milliarden Euro) und weitere zwei Milliarden Euro von Außenmärkten borgt.
Risiken für das kommende Finananzjahr gebe es jede Menge, meinte Traian B²sescu. Die eventuellen Schwierigkeiten der Tochterbanken würden nicht nur die Regierung, sondern auch die Privatwirtschaft beeinträchtigen.