Bukarests Bürgermeister strebt Metropolregion an

Ponta will weniger zentralistische Eingriffe in Lokalpolitik

An der Konferenz über die Zukunft der Städte beteiligten sich auch der Premier Victor Ponta (Mitte), der deutsche Botschafter Andreas von Mettenheim (l.) und der Vorsitzende der AHK, Radu Merica.
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Bukarest (ADZ) - Der Oberbürgermeister der Hauptstadt, Sorin Oprescu, sieht im Rahmen des Entwicklungskonzepts Bukarest 2035 in Kürze die Gründung einer Metropolregion vor. Dies erklärte Oprescu am Dienstag in Bukarest. Bei der Konferenz „Cities of Tomorrow“, organisiert von der Nachrichtenagentur Mediafax und der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer (AHK) nahmen über 200 Personen, darunter führende Politiker, teil, um sich über Möglichkeiten der zukünftigen Stadtentwicklung auszutauschen.

Bürgermeister Oprescu unterstrich auch, dass die Entwicklung einer Stadt wie Bukarest wesentlich vom gesetzlichen Rahmen – vor allem betreffend öffentliche Verwaltung und Finanzierung sowie territoriale Organisation und Urbanismus – und Finanzierungsmöglichkeiten abhängt.

Premierminister Victor Ponta sprach sich seinerseits dafür aus, dass Lokalbehörden mehr Einfluss auf die Lokalentwicklung haben sollten. Hierbei sollte die Regierung auf die Tätigkeit der Lokalverwaltungen möglichst wenig „zentralistisch eingreifen“ und Reglementierungen auf ein Minimum beschränken.

Andreas von Mettenheim, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, gab deutsche Städte als Beispiel an, denen verfassungsmäßig eine weitreichende Autonomie zugestanden wird und die viel mehr Geld aus Lokal- und Geschäftssteuern eintreiben können als rumänische.