Erdbeben-Serie in Galatz gibt Seismologen Rätsel auf

Premier Ponta: „Müssen für Evakuierungen vorbereitet sein“

Seismologen beobachten vor Ort die Erdbebenstöße in der Region Galatz. Sie seien „tellurischen Ursprungs“ und erfolgen „schubweise“, fanden sie heraus.
Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Im Landeskreis Galatz/Galaţi reißt die Serie der Erdstöße nicht ab: Insgesamt 22 Beben mit Stärken zwischen 2,7 und 3,9 Grad erschütterten in den letzten beiden Wochen mehrere Ortschaften der Region; samt schwächeren Erdstößen sind es sogar mehr als 70.

Laut Seismologen handelt es sich um Oberflächenbeben, die als solche besonders gut spürbar sind und zudem beträchtliche Schäden an der Bausubstanz und Infrastruktur anrichten. Beeinträchtigt scheint inzwischen auch die Trinkwasserversorgung, da die Menschen über verunreinigtes Wasser in ihren Brunnen klagen. Die Einwohner von Izvoarele blockierten am Donnerstag eine Zufahrtsstraße und forderten Erklärungen von den Behörden. Cătălin Chiper, Staatssekretär im Innenministerium, und der Galatzer Subpräfekt Gabriel Panaitescu versuchten, die Menschen zu beruhigen. Das angereiste Seismologen-Team bezeichnete das Phänomen als „ungewöhnlich“ und „präzendenzlos“. In Bukarest erklärte Ponta, dass der Chef des Amtes für Notsituationen sicherheitshalber nach Galatz entsendet wurde, „da wir für Evakuierungen vorbereitet sein müssen“.