Feindliche Geheimdienste aktiv in Rumänien

CSAT-Bericht über Risikolage in Kriegskontext

Symbolbild: pixabay.com

Bukarest (ADZ) – Der Oberste Landesverteidigungsrat (CSAT) weist in seinem Jahresbericht für 2023 vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf Versuche hin, Einrichtungen in Sicherheit und Verteidigung zu infiltrieren. Auch mit Cyberangriffen sei zu rechnen, während das Risiko zur Sabotage von Militärtransporten durch Rumänien in Richtung Ukraine hoch sei.

Der Bericht zählt beispielhaft mehrere Situationen auf, in denen feindliche Geheimdienste versucht haben, zu empfindlichen Informationen über militärische Maßnahmen, Technik sowie multinationale Übungen der Alliierten zu kommen. Durch Propaganda und Desinformation versuchen sie, das Vertrauen in die Armee und Alliierten, sowie andere Entscheidungsträger zu untergraben.

Neues gibt es auch von der diplomatischen Front: Der bisherige russische Botschafter, der ständig versuchte, inländische Akteure zu beeinflussen, ist inzwischen ersetzt worden, nachdem er sein Mandat zu Ende brachte. Für Waleri Kusmin kommt Wladimir Lipajew. Der 1959 geborene Karrierediplomat, der fließend Englisch, Deutsch und Französisch sprechen soll, war 2023 aus Estland ausgewiesen worden.