Folgen des Extremwetters am Wochenende

Stromausfälle, eingeschneite Pkw, gesperrte Straßen

In den Kreisen Brăila, Galatz, Călărași, Konstanza und Tulcea ist für Montag der Präsenzunterricht aufgehoben worden, teilte das Bildungsministerium in Absprache mit dem Katastrophenschutz mit, wobei die lokalen Schulinspektorate entscheiden werden, wann der Schultag nachgeholt wird. Windböen mit bis zu 100 Stundenkilometern haben am Sonntag die Räumung der Straßen nach heftigen Schneefällen fast unmöglich gemacht und zu kompletten Straßensperren in den Kreisen Galatz und Brăila geführt. Tausende Haushalte blieben ohne Wasser- und Stromversorgung. | Foto: Inquam Photos

Bukarest (ADZ) – Insgesamt 169 Ortschaften in 22 Kreisen des Landes sind von den Folgen der extremen Winterwetterbedingungen vom Wochenende betroffen, wie der Katastrophenschutz IGSU mitteilt. 363 Ortschaften und rund 240.000 Verbraucherstellen waren noch am Sonntagabend stromlos, so Energieminister Sebastian Burduja (PNL).

Am stärksten betroffen waren die Kreise im Südosten des Landes. Im Kreis Tulcea waren Montagmorgen noch elf Personen in ihren Wagen in der Nähe der Ortschaften Babadag und Luncavița-Văcăreni eingeschneit, nachdem bereits 88 Personen geborgen worden waren, so der Katastrophenschutz ISU Tulcea. 

19 Verbindungsstraßen in den Kreisen Bacău, Vaslui, Brăila, Tulcea und Konstanza sowie ein Teil der Autobahn A2 waren am Montag noch für den Verkehr gesperrt, laut Straßenverwaltung CNAIR. Der Bahnverkehr sei mit Geschwindigkeitsbegrenzungen mittlerweile wieder aufgenommen worden. In Konstanza wurden über 160 Notrufe zu umgefallenen Bäumen und beschädigten Fahrzeugen erhalten. 46 Ortschaften seien zusätzlich strom- und wasserlos. Auf Grund der hohen Windstärke wurde jeglicher Verkehr im Hafen eingestellt.