Gespräche über Unterricht für Minderheiten

Johannis trifft auf Selenskyj und Dodon

Staatschef Klaus Johannis und der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj Foto: presidency.ro

Bukarest/New York (ADZ) - Am Mittwoch fand am Rande der UNO-Generalversammlung das erste Treffen von Präsident Klaus Johannis mit dem seit Mai als Präsident der Ukraine amtierenden Wolodymyr Selenskyj statt.

Ein wichtiges Thema war das ukrainische Bildungsgesetz, das bei seiner Verabschiedung 2017 von Johannis scharf kritisiert wurde. Er bekräftigte am Mittwoch, dass das Recht der rumänischen Minderheit auf muttersprachlichen Unterricht auch in höheren Schulstufen nicht eingeschränkt werden dürfe. Selenskyj signalisierte Bereitschaft, eine Lösung zu finden.

Weitere Themen waren der Konflikt in der Ost-Ukraine, die  Energiesicherheit und die Wirtschaftszusammenarbeit. Selenskyj unterstütze rumänische Investitionen und lud seinen Amtskollegen zu einem Besuch in die Ukraine ein.

Am selben Tag führte Johannis ein Gespräch mit dem Präsidenten der Republik Moldau, Igor Dodon. Wie bereits gegenüber Selenskyj sicherte er diesem zu, die Integration des Landes in die EU zu unterstützen. Er betonte das gemeinsame kulturelle Erbe der beiden Länder und das Interesse Rumäniens an einer Lösung des Transnistrien-Konflikts unter Beachtung der international anerkannten Grenzen des Landes.