Große Unzufriedenheit mit dem Bildungswesen

Umfrage: Die Zustände sind schlechter als vor 15 Jahren

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Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf eine Umfrage, die iVox zum Thema Bildungswesen in Rumänien  durchgeführt hat (8. - 21. August), haben 5724 Nutzer reagiert. 20 Fragen mussten beantwortet werden, die Schlussfolgerungen können aufschlussreich sein.

Es ergibt sich vor allem eine allgemeine Unzufriedenheit mit dem Bildungswesen, 73,5 Prozent sagen, dies sei schwächer als vor 15 Jahren. Unzufrieden oder sehr unzufrieden mit dem Bildungswesen sind 64,2 Prozent der Befragten. Welches sind die Ursachen? Die unzureichende Infrastruktur der Schulen, sagen 40 Prozent, ein überholtes Bildungssystem, das auch zu den schlechten Abiturergebnissen geführt hat (35 Prozent), in der Schule werden zu viele Fächer unterrichtet (32,9 Prozent).
Weitere Ursachen, die zu den gegenwärtigen Zuständen geführt haben, seien: das Desinteresse der Schüler gegenüber dem Lernen (84,1 Prozent), das Fehlen von attraktiven und aktuellen Lehrplänen (83,1 Prozent), die ungenügenden Fonds, die die Regierung den Schulen zuweist (80,9 Prozent), die Ausbildung der Lehrer (72,8 Prozent), die Ausstattung der Schulen (62,4 Prozent).

Ein immer größeres Problem stelle auch das Schwänzen dar, sagen 54,2 Prozent, ebenso das Abschreiben bei den Prüfungen (59,2 Prozent). Das vorzeitige Verlassen der Schule und die Gewalt in den Schulen werden als weitere Probleme angeführt. Eine Alternative seien die Privatschulen, sagen 43,1 Prozent, während 55,4 Prozent ihre Kinder nicht in eine Privatschule schicken würden.