Hintergründe des Rücktritts von Raed Arafat

Er wird von außen weiter gegen Gesundheitsgesetz vorgehen

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Rücktritt des Unterstaatssekretärs Raed Arafat von seinem Posten im Gesundheitsministerium sorgt für weiteren Rummel. Raed Arafat hatte den wirkungsvollen Bereitschaftsdienst SMURD gegründet und den allgemeinen Notdienst vereinheitlicht. Er werde nach Neumarkt/Tg. Mureş zurückkehren, vorher aber von außerhalb des Systems gegen die Ungereimtheiten im neuen Gesundheitsgesetz kämpfen.

An seine Stelle wurde der Arzt und Abgeordnete Tudor Ciuhodaru ernannt, der das Amt eines „Ehrenberaters“ des Gesundheitsministers erhielt, nachdem er vorher zum Präsidenten Băsescu ins Schloss Cotroceni bestellt worden war. Ciuhodaru gehört gegenwärtig im Parlament der UNPR-Fraktion an. In Jassy/Iaşi soll er,  laut Arafat, den SMURD-Dienst zugrunde gerichtet haben. Gesundheitsminister Ladislau Ritli (UDMR) bedauerte den Rücktritt Raed Arafats. UDMR-Vorsitzender Hunor Kelemen sagte, das Gesundheitsgesetz müsse erörtert werden und der UDMR wehre sich dagegen, dass zum Gesetz die Vertrauensfrage gestellt wird.

Raed Arafat soll aufgefordert worden sein, der UNPR beizutreten und im Namen dieses Verbands für das Oberbürgermeisteramt in Bukarest zu kandidiert, was er zurückwies. Außerdem heißt es in den Medien, dass es sich beim Notdienst um fünf Milliarden Euro handelt, die die Krankenkasse zur Verfügung stellt und an denen auch Private interessiert sind.